Neubau einer Sporthalle in Badbergen

Der Entwurfsansatz, einen hofartigen Platz zwischen Schule und neuer Sporthalle anzuordnen, wird positiv gewer-tet. Den Verfassern ist es gelungen, die Schule weiter zu bauen und ein Gebäudeensemble mit einer sehr schön definierten Platzsituation zu schaffen. Der Eingang in die Sporthalle über den Platz ist ebenfalls gut gelöst und die Nähe und die Sichtverbindung zur Schule werden positiv bewertet. Das zentral gelegene Foyer verbindet die Gymnastikhalle und die Sporthalle großzügig miteinander. Die Sporthalle und die Gymnastikhalle orientieren sich wohltuend mit ihren Hauptfassaden zu den Sportflächen nach Westen bzw. zum neuen Innenhof. Die Nebenräume -wie Umkleiden und Geräteräume- sind nach Osten zur Hauptstraße orientiert. Durch das durch-gesteckte Foyer, welches sich mit einem zweiten Eingang zur Hauptstraße orientiert, wird auch eine angemessene Adress-bildung zur Hauptstraße geschaffen. Der Baukörper hat hier durch die differenzierten Gebäudehöhen und unter-schiedlichen Fensterformate leider nicht die Prägnanz und Stringenz wie zu den anderen Seiten. Die Funktionalität der Sporthallen mit den Umkleidebereichen ist gut gelöst. Die Umkleiden für die Gymnastikhalle liegen allerdings im Bereich der großen Sporthalle und können nur über das Foyer erreicht werden. Dies wird kritisch diskutiert. Die große Sporthalle hat leider nicht die vom Auslober gewünschte Breite von 24 m, sondern nur 22 m -allerdings liegen die Tribünen im OG richtig über den Geräteräumen angeordnet. Die Zugänglichkeit der Tribünen vom Foyer ist über einen Luftraum großzügig und sehr attraktiv gelöst. Auf der Zuschauerebene gibt es neben den WC-Bereichen und Nebenräumen großzügige Pausenflächen. Die Gestaltung der Fassaden mit regionaltypischem Klinker ist angemessen. Vor allem die Fassade der Sporthalle nach Westen mit den Sichtbetonelementen wird positiv bewertet. Insgesamt eine ansprechende Arbeit, die durch ihren städtebaulichen Ansatz und durch das klare Gebäude-konzept besonders überzeugt.