Neubau Freibad Tellingstedt

Die Arbeit schlägt die Nutzung der vorhandenen Kontur der Schwimmbecken vor und besitzt damit ein Alleinstellungsmerkmal. Der Neubau wird als schlichter rechteckiger Baukörper in Nord-Süd-Richtung mit einer davor liegenden Platzfläche als Eingangsbereich vorgeschlagen.
Die Au wird zum einen Teil freigelegt und zum anderen mit der Badeplattform abgedeckt. Durch das kompakte Konzept bleibt viel nutzbare Freifläche um das Schwimmbecken erhalten und wenig in den großzügigen Grünraum eingegriffen.
Durch den gewählten Entwurfsansatz entsteht leider nur ein relativ klein dimensioniertes Sonnendeck, das in seiner Tiefe für eine intensive Nutzung nicht geeignet ist.
Eingangsbereich, Sonnendeck und umlaufende Wege sind als Holzdeck dargestellt, was zumindest im Vorplatzbereich in Frage gestellt wird.
Der Eingang ist als Durchwegung des Hauses logisch angelegt. Der Grundriss ist schlüssig organisiert, nur bei dem Treffpunkt wird eine Verknüpfung mit dem öffentlichen Vorplatz vermisst. Die gewählte Architektursprache und die Ausformulierung der Details lassen auf eine hohe Professionalität der Verfasser schließen, wenn auch das gewählte Fassadenmaterial Zink im Preisgericht kritisch diskutiert wurde.
Die Arbeit ist ein wertvoller Beitrag mit einem pragmatischen und wirtschaftlichen Lösungsansatz, nutzt aber leider nicht das Potential, die Aufgabe „Freibad Tellingstedt“ weiter zu entwickeln und neu zu interpretieren.