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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2020

Entwicklung und Gestaltung von drei Spielplätzen in Dortmund

3. Preis

mahl gebhard konzepte

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Spielachse Huckarde – Spielen in urbaner Natur

Ziel des Entwurfes ist es, Natur in die Stadt zu bringen. Auf dieser neuen Spielachse sollen Menschen die Natur entdecken und erleben können. Das Spielen in der Natur soll im urbanen Raum möglich sein.

Verbindende Grün-Blau-Achse
Als übergreifendes gestalterisches Element der Spielachse ist eine Wegeführung über barrierefreie Stege vorgesehen, wodurch der Boden im Großen und Ganzen unangetastet bleibt. Diese verbindet die jeweiligen Spielplätze untereinander. Unterbrochen wird die Stegkonstruktion im Umfeld der Kleingartensiedlung. Hier sind mehrere hölzerne Sitzinseln vorgesehen, die eine gestalterische Brücke zwischen den zwei Stegabschnitten schaffen. Nach intensiven Spielen finden Spielende hier Bereiche zum „Chillen“. Ein weiteres verbindendes Element stellen verschiedene „Stationen“ der urbanen Produktion dar. Hier kann man neben urbanen Gärtnern auch diverses über die Natur lernen.

Spielelemente
Neben den verbindenden Stegen sind auch die Spielgeräte aus Holz konstruiert und stellen Herausforderungen für die unterschiedlichen Altersgruppen dar. Das Klettern und Verweilen in diesen Bereichen erlaubt es den Kindern neue Perspektiven einzunehmen und sich auch mit Spielkameradinnen und Freunden in diversen Arten von Baumhäusern zurückzuziehen. Die verschiedenen Spielgeräte nehmen die Wünsche der verschiedenen Beteiligungsaktionen auf. Auf der abwechslungsreiche Spiellandschaft kann man somit Schaukeln, Rutschen, Wippen, sich aber auch sportlich betätigen. So beispielsweise auf bei dem auf dem neuen Multifunktionsplatz auf der ehemaligen Bolzanlage. Die sportliche Funktion bleibt hier erhalten. Gleichzeitig findet hier das Streetballfeld seinen Platz. Der bisherige Ballfangzaun wird durch eine Neue zum Spielplatz geöffnete Variante ersetzt. Um die Lärmemission möglichst gering zu halten, werden Rechteckpfosten mit Kunststoffauflage-böcken in Kombination mit Doppelstabmatten eingesetzt. Diese Konstruktion wird daraufhin berankt, wodurch eine „grüne Wand“ zur Straße entsteht. Entlang des Ballfangzaunes verläuft eine Sitztribüne, wodurch die Fläche gleichzeitig Veranstaltungsort für die Nachbarschaft werden kann.

Ökologie
Neben Aufenthaltsqualität sollte die Planung gleichzeitig einen ökologischen Beitrag leisten. Dafür wird das Regenwasser unterhalb der Stege gesammelt und kann daraufhin in angelegten Kiesflächen versickern. Diese Retentionsbereiche sind großzügig mit Gräsern und Schilf bepflanzt. Hier entsteht ein natürliches Habitat mitten in der Stadt, ohne die Nachteile offener Wasserflächen zu schaffen. Beispielsweise wird eine Gefährdung der Kinder verhindert. Gleichzeitig erzeugen diese Bereiche einen Kühleffekt während heißen Sommertagen.
Bei der Auswahl der Pflanzen wird ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität mitten in der Stadt geleistet. Durch die unterschiedlichen Wiesenflächen, teilweise in Form von blühendem Wiesenflächen, teilweise als Rasenflächen zum Verweilen, entsteht auch auf dem Boden eine sehr unterschiedliche Struktur die auch zur Vielfältigkeit der gesamten Anlage beiträgt.