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Werkstattverfahren | 05/2020

Entwicklung einer KindertagesstÀtte und eines MusicLabs in Leipzig

Blick aus Richtung Strasse

Blick aus Richtung Strasse

3. Preis

RKW Architektur +

Architektur

ErlÀuterungstext

„Same Same But Different“
Beide Funktionen - KindertagesstĂ€tte und Music Lab - werden baulich zusammen, aber funktional getrennt konzipiert. Das gesamte Bauensemble erscheint als vierteilige Anlage: Music Lab und KindertagesstĂ€tte bilden jeweils zwei GebĂ€udepaare, welche aneinander gelagert sind und im Bereich der BrandwĂ€nde die Möglichkeit einer bauabschnittsweisen Realisation geben. Die Architektur ist aus zwei Funktionen heraus entwickelt und wird mit vier unterschiedlich hohen Baukörpern auf quadratischen GrundflĂ€chen konzipiert. Eine streng geometrische – orthogonale - Ordnung sortiert die GebĂ€ude und lĂ€sst unterschiedliche QualitĂ€ten von AußenrĂ€umen auf dem freigeformten GrundstĂŒck zu.

Die Lage der HĂ€user ist genau definiert. Das Music Lab orientiert sich zum Stadt- und die KiTa zum GrĂŒnraum. Beiden HĂ€usern werden halböffentliche PlĂ€tze als Zugangssituation vorgelagert. Jeweils ein GebĂ€udepaar fĂŒr Music Lab und KiTa bilden eine funktional vereinte Architektur. Das Music Lab nimmt einen Teil als Haus fĂŒr die Musik mit Konzertsaal, ChorrĂ€umen und ProberĂ€umen ein. Diese Funktionen sind ĂŒber sechs Geschosse verteilt. Den zweiten Teil des Music Labs bildet das Haus der Akademisten und KĂŒnstler. Hier verteilen sich auf fĂŒnf Etagen unterschiedliche Funktionen wie Apartments, Begegnungs- und SeminarrĂ€ume und Gastronomie. Die KindertagesstĂ€tte baut ebenfalls auf der Idee eines GebĂ€udepaares auf und ist damit zweigeteilt: der höhere dreigeschossige Teil wird als Kindergarten genutzt, dass um ein Geschoss niedrigere Haus, nimmt alle RĂ€ume der Kinderkrippe auf. Die architektonische Erscheinung der verknĂŒpften GebĂ€ude ist homogen und nahezu identisch: Eine einheitliche Fassade in Farbe und Material, die spezifische Dachform als zweigeteiltes Pultdach und eine klare Grundrissstruktur charakterisieren das Architektur-Konzept.
Unterschiede finden sich in den Ausbildungen der GebĂ€udehöhen, in der Ausgestaltung von Fassadenöffnungen und im Bereich des Sockels. Die GebĂ€udestruktur ist prĂ€zise: intern ĂŒberlappen sich die quadratischen Grundformen der jeweiligen GebĂ€udepaare. In diesen Bereich der baulichen Verschmelzungen, unmittelbar neben den zweigeschossigen HaupteingĂ€ngen, liegen die jeweiligen Haupterschließungen und bilden die zentralen Verteiler. Klare Grundrissstrukturen mit natĂŒrlich belichteten Fluren programmieren den Grundriss.

Das Dach mit der ĂŒberhöhten Attika sorgt gleich mit zwei sinnhaften Eigenschaften fĂŒr eine nachhaltige Architektur: die zum Norden geneigte Seite wird als begrĂŒntes Dach konzipiert, die zum SĂŒden orientierte Seite wird als FlĂ€che fĂŒr direkte Umwandlung von Lichtenergie durch Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen genutzt.
Blick aus Richtung Park

Blick aus Richtung Park

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG