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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2020

Erweiterung des Feuerwehrhauses in Ehingen

Umgebungsmodell

Umgebungsmodell

3. Preis

Preisgeld: 11.000 EUR

Bamberg Architektur

Architektur

PLANUNGXGRUPPE

Architektur

Stefan Fromm Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

LÖFFLER Ingenieur Consult GmbH

Tragwerksplanung

IB Wagner

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Das Wettbewerbsgebiet liegt an der Einmündung der Alamannenstrasse in die Riedlingerstrasse.
Die bestehende Fahrzeughalle ist direkt an der Straßenkreuzung. Im Anschluss daran steht das Funktionsgebäude mit den Umkleiden, Werkstätten und den Schulungsräumen.
Aktuell gibt es zwei Alarmparkplätze. Von der Riedlingerstrasse wird eine Tiefgarage erschlossen, die unter der Fahrzeughalle angeordnet ist.
Der zweite Parkplatz liegt ebenerdig vor dem Funktionsgebäude auf der Ostseite.
Topografie:
Das Gelände hat insgesamt in Ostwestrichtung ein beträchtliches Gefälle, ebenso vom bestehenden Außenparkplatz zur höherliegenden Fläche des Wettbewerbsgebiets. Diese Fläche wird über eine bestehende Zufahrtsrampe vom Kreisverkehr von Osten her erschlossen. Gebäudestruktur: Das neue Gebäude wird an der Ostseite des bestehenden Funktionsgebäudes angeschlossen. Dabei liegen die neuen zusätzlichen Fahrzeughallen auf derselben Ebene wie die bestehende Fahrzeughalle. Der östliche Alarmparkplatz wird zum neuen Vorplatz der geplanten Fahrzeughalle. Diese Halle folgt gestaffelt dem Verlauf der Alemannenstraße. Dadurch entsteht auf der Rückseite der Halle der Lagerbereich und die Flächen für Technikräume, Pumpen- und Leiternprüfstand.
Strukturieren und Zentralisieren:
Die bestehende Umkleide, mit kreisförmigen Grundriss wird abgebrochen. Lediglich die für die Standsicherheit des darüberliegenden orthogonalen Obergeschosses notwendigen Stützen bleiben erhalten und werden in einen neues linear zwischen den Fahrzeughallen organisiertes Raumsystem integriert.
Dabei werden Raumgruppen gebildet, die in ihrer Funktion parallel hintereinander platziert jeweils die beiden Fahrzeughallen miteinander verbinden: Im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes wird der Gruppenraum in das neue Obergeschoss zum Schulungsraum verlegt. Dadurch entsteht eine durchgehende Werkstattzone für beide Gebäudehälften mit kurzen Wegen.
Der durchgehende Flur zwischen Funkraum und Foyer ermöglicht Blickverbindungen in beide Fahrzeughallen und Übungshöfe.
Die aus zwei Richtungen erreichbare Garderobe erschließt beide Fahrzeughallen gleichmäßig und ermöglich ein Kreuzungsfreies Ankommen und Ausrücken.
Die Lagerräume befinden sich im Neubau und ermöglichen so die Versorgung aller Fahrzeuge auf demselben Niveau.
Die auf Straßenebene angeordnete verglaste Fahrzeughalle bildet mit der Bestandshalle das Schaufenster der Ehinger Feuerwehr. Hier werden die Fahrzeuge gut sichtbar von der Straße aus wahrgenommen.
Die Schulungsräume und der aus dem Bestand versetzte Aufenthaltsraum liegen über den Fahrzeughallen im ersten Obergeschoss. Das oben platzierte Schulungsgebäude vermittelt durch seine Lage und Gestaltung seine besondere Funktion. Eine Grünfläche verbindet den Kubus der Schulung mit dem Feuerwehrübungshaus am östlichen Ende des Grundstücks.
Dadurch entsteht auf dem Dach der neuen Halle eine breite Fläche, auf der vor dem Gebäude mit den Schulungsräumen der neue zweite Alarmparkplatz direkt vor der Erschließungstreppe liegt. Über diese Treppe und eine Rutschstange erreicht man direkt von oben die neue organisierte Garderobe im Erdgeschoss. Die Schulungsräume liegen über der Fahrzeughalle und bilden mit der Fassade der Halle das neue Gesicht der Feuerwehr Ehingen.
Der Kopfbau mit dem Schulungsraum markiert den Eingang zur Treppe vom Parkplatz her. Zusätzlich wird der bestehende Turm am oberen Ende mit denselben Fassadenplatten verkleidet wie das Übungshaus. Dadurch soll der Bestand optisch mit den Neubauten verbunden werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

„Der Verfasser entwickelt das Erweiterungsgebäude parallel zur Geländekante entlang der Bahn. Durch die Staffelung der Fahrzeugstellflächen entsteht eine wohltuende schräge Raumkante, die auf die Geometrie des Straßenverlaufs reagiert.
… Das bewusst neue Erscheinungsbild des Gebäudes ist ein beabsichtigter und denkbarer Kontrast zum Bestand. Die Halle mit dem daraus entwickelten Aufsatz für die Fortbildungsbereiche bildet dabei einen interessanten baulichen Akzent…“
Umgebungsmodell

Umgebungsmodell

Ansicht Nord-West

Ansicht Nord-West