modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2020

Neubauten für die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg

Anerkennung

HENN

Architektur

Süss Dienstleistungen GmbH & Co. KG

Bauingenieurwesen

bwp Burggraf + Weber Beratende Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Dr. Heinekamp Labor- und Institutsplanung

TGA-Fachplanung

Ramboll Deutschland GmbH

Landschaftsarchitektur

Kaupa Ingenieure

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Als zukunftsweisender Ort für Forschung und Lehre entsteht die neue MARECUM medizinische Fakultät Mannheim. Der zentrale öffentliche Campus ist der Universität Heidelberg angegliedert und bietet Gemeinschaftsflächen mit Hörsälen, Unterrichtsräumen, Cafés und Sitzlandschaften. Als offenes Ensemble gestaltet, reagieren die neuen Baukörper auf den zu erhaltenden historischen Bestand, betten sich maßstabsgetreu in die heterogene Umgebung ein und stiften eine neue Identität.
Dafür setzen sich fünf einander zugewandte, volumenähnliche Stadtbausteine an die süd-östlichen Grundstücksgrenzen. In den Obergeschossen aller Gebäude befinden sich modulare Laborräumlichkeiten mit gebäudeübergreifendem Ausbauraster. Einhüftig angeordnete Bürostrukturen verlaufen darin parallel zu tiefer gestaffelten Laborzonen.
In den Untergeschossen befinden sich die in-sich geschlossenen Tierhaltungsbereiche mit den zugehörigen technischen Versorgungseinrichtungen, der Betriebshof mit unterirdischen Stellplätzen, sowie die gesamte Anlieferung.
Alle Fassaden werden aus einem einheitlichen, übergeordneten Prinzip heraus entwickelt und erhalten über ihre Profilierung und Materialwechsel eine schlüssige Gliederung. In den Obergeschossen kommen überwiegend metallische Pfosten-Riegel oder Elementfassaden mit raumhohen Festverglasungen zum Einsatz. Die sockelgeschossigen Arkadenzonen sind geprägt durch mineralische Klinkerverkleidungen. Bürostrukturen folgen so einem schmaleren Ausbauraster und Laboreinheiten bekommen Elemente mit opaken Seitenfeldern, in welche Öffnungsflügel zur Entrauchung und Notbelüftung integriert werden können.
Bis zum nördlichen Schlussstein des Entwurfs und seinem sechsten Neubau mit zusätzlichen Hörsälen und Laboreinheiten, senkt sich das einem rechtwinkligen Dreieck gleichende Grundstück um 6m ab. Erschlossen wird dieses im spitzen Winkel des Grundstücks sitzende Gebäude zum einen auf Straßenniveau und südwärts über das Campusplatzniveau auf -6m. Gegenüber der Röntgenstraße im Westen kantet sich das Gelände scharf ab, wohingegen es nach Osten und Süden platzübergreifend terrassiert ist