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Verhandlungsverfahren | 07/2020

Freianlagenplanung und Planung Ingenieurbauwerke für die folgende Maßnahme: Umgestaltung der Innenstadt [Gronau]

Zuschlag

SAL Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Bezug nehmend auf die Leitziele des Integrierten Handlungskonzeptes zur Innenstadtent-wicklung der Stadt Gronau vom 04.11.2014 und der Fortschreibung dieses Handlungs-kon-zeptes aus November 2016 werden die Freianlagen der Gronauer Innenstadt zwischen dem Stadtpark im Süden, dem ehemaligen LAGA-Gelände im Norden sowie dem Berliner Platz im Westen und dem Döhrmannplatz im Osten neu gestaltet.
Dieser Bereich der Innenstadt mit seinen Plätzen und Straßen wird mit einem zeitgemäßen, Stadtbelag, einem zeitlosen Stadtmobiliar, einem den Stadtraum prägenden, stadtklima-fes-ten Stadtbaum, einem innovativem Lichtkonzept und einem barrierefreien Ausbau neu ge-staltet. Durch diese Neugestaltung entstehen Aufenthaltsqualitäten, welche die Verweil-dauer der Nutzer in der Innenstadt von Gronau erhöhen.
Darüber hinaus soll eine einheitliche Gestaltungslinie die heute unterschiedlich möblierten, begrünten und gepflasterten Bereiche miteinander verbinden, vorhandene Wege- und Blick-beziehungen stärken und neue Verbindungen schaffen. Die Gronauer Innenstadt erhält so eine Identität mit hohem Wiedererkennungswert und vielen Orientierungshilfen beim Flanie-ren durch die Stadt oder Verweilen in der Stadt. Bei der Neugestaltung der Gronauer Innen-stadt werden aber auch bestehende, heute schon identitätsstiftende Materialien und Objekte einbezogen. Der in vielen Bereichen bereits für die Gronauer Innenstadt typische orange-rote Klinkerbelag wird insbesondere im Bereich der Neustraße kombiniert mit neuem Natur-stein aus grau-beigem Granit wieder verwendet. Wichtige, raumprägende Großbäume zum Beispiel im Bereich des Kirchenvorplatzes St. Antonius an der Neustraße oder auch Brunnen und Skulpturen am Döhrmannplatz und Theodor-Heuss-Platz bleiben erhalten und werden ebenfalls in die Neugestaltung einbezogen.
Dem Kurt-Schumacher-Platz kommt bei der Neugestaltung der Gronauer Innenstadt eine ganz besondere Bedeutung zu. Die neuen Gebäudekörper des in Planung befindlichen, pri-vaten DRIO-Projekts im Bereich des ehemaligen Hertie-Areals verdichten den heutigen, viel zu großen Platzraum, so dass er zukünftig eine deutlich angemessenere Maßstäblichkeit er-hält. Darüber hinaus verhelfen die in den neuen Gebäuden geplanten Einzelhandels- und Wohnnutzungen dem Platz durch die zu erwartenden Lauffrequenzen zu einer hohen Urba-nität. Der Schulstraße als Verbindungsstraße des Kurt-Schumacher-Platzes zur Neustraße, Haupteinkaufsstraße in Gronau, kommt daher bei der Neugestaltung der Innenstadt eben-falls eine ganz besondere Bedeutung zu. Sie verbindet nicht nur den Platz und das DRIO-Projekt mit der Neustraße sondern wird zukünftig in Verbindung mit der von der Stadt Gronau geplantem Tiefgarage am Alten Schloßplatz eine der Hauptfußwegeachsen in der Gronauer Innenstadt sein. Der Kurt-Schumacher-Platz und die Schulstraße erhalten daher auch eine vollständige Neugestaltung, die den neuen stadträumlichen und funktionalen An-forderungen gerecht wird. Ein Wasserlauf verläuft in der Schulstraße in Richtung der tiefer liegenden Neustraße und wird hier im Schnittpunkt dieser beiden Straßenachsen in einem Natursteinfeld aus unterschiedlichen hohen Granitblöcken, dem sogenannten „Gronaubrun-nen“, aufgefangen. Entlang des beschriebenen Wasserlaufs entsteht zukünftig nicht nur eine attraktiv gestaltete Wegeachse kombiniert aus barrierefreien Rampen und Treppenstufen mit Podestanlagen, sondern auch eine vollständig freigehaltene Blickachse zwischen Neustraße und Kurt-Schumacher-Platz.
Schulstraße

Schulstraße

Neustraße

Neustraße