Planungskonkurrenz | 07/2020
Gestaltung der Freiflächen im ehem. Areal Lamm/Dörflinger in Kronau
©ElkeUkasLandschaftsarchitektenbdla
Lageplan 2022
3. Preis
Preisgeld: 1.500 EUR
Elke Ukas Landschaftsarchitekten bdla
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Die Gemeinde Kronau ist im Ortsinnern von meist orthogonalen Straßenzügen mit sehr homogenen Gebäudestrukturen geprägt. Giebelständige Gebäude stehen sich gegenüber, oft in der Reihe sehr eng aneinandergebaut. Schmale Handtuchgrundstücke mit immer wieder grünen Gartenräumen im Innern der Quartiere sorgen für einen hohen Grünanteil in der Gemeinde.
So stehen sich auch die Kirche St. Laurentius und das Rathaus giebelständig gegenüber. Auch wenn hier historisch nie ein Platz gegenüber dem Rathaus bestand, so bietet sich doch heute die große Chance eine weitere dörfliche Struktur für Bewohner und Gäste zu schaffen.
Durch das Wohngebäude an der Kirchstraße wird die Gegenüberstellung von Rathaus und Kirche jedoch nicht wahrgenommen. Langfristig bedeutet dies, auf eine Freistellung der beiden Gebäude hin zu arbeiten.
Das Konzept greift von Anbeginn diese Vorstellung auf und zeigt eine als Fahrrad-Drehkreuz interessante Ortsmitte als Vorstufe eines Kirch und Rathaus Ensembles.
So stehen sich auch die Kirche St. Laurentius und das Rathaus giebelständig gegenüber. Auch wenn hier historisch nie ein Platz gegenüber dem Rathaus bestand, so bietet sich doch heute die große Chance eine weitere dörfliche Struktur für Bewohner und Gäste zu schaffen.
Durch das Wohngebäude an der Kirchstraße wird die Gegenüberstellung von Rathaus und Kirche jedoch nicht wahrgenommen. Langfristig bedeutet dies, auf eine Freistellung der beiden Gebäude hin zu arbeiten.
Das Konzept greift von Anbeginn diese Vorstellung auf und zeigt eine als Fahrrad-Drehkreuz interessante Ortsmitte als Vorstufe eines Kirch und Rathaus Ensembles.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die einzige Arbeit die die Vorgaben der Verkehrsplanung komplett übernommen hat, zeigt die Konsequenzen deutlich auf: es entsteht ein größerer Platz vor dem Rathaus und ein kleinerer Platz für das Fahrrad-Dreh-Kreuz und den Service-Point im Vergleich zu anderen Arbeiten.
Der größere Platz vor dem Rathaus kann jedoch nicht gut genutzt werden, da eine lange und abknickende Rampe viel Raum einnimmt. Der große Baum im Westen ist stadträumlich gut platziert, von Westen kommend führt die Kirrlacher Straße direkt auf ihn zu und senkt dadurch die Verkehrsgeschwindigkeit der Autofahrer. Die Sitzbänke unter den Platanen bieten nicht wirklich eine Aufenthaltsqualität im Kurvenbereich der Kreisstraße. Um die Verkehrsführung der neuen Kurve zu verdeutlichen, haben die Verfasser 23 Straßenpoller geplant, welche in der Perspektive wohl nicht gut ausgesehen haben und darin entfallen sind.
Nach dem Überqueren der ca. 10 m breiten Straße erreichen wir den südlichen Platz mit FahrradDreh-Kreuz und dem Service-Point. Der Service-Point ist ein praktikabler multifunktionaler Kubus unter einem ovalen Dach, flankiert von einer Sitzbank. Eine weitere Sitzbank wird unter zwei Platanen angeboten, die Aufenthaltsqualität dieses Platzes konnte jedoch nicht überzeugen. Die Platzränder, die vielfach aus Brandwänden bestehen, wurden nur im Bereich der Trafostation mittels Grünmaßnahmen kaschiert, im Bereich des Dreh-Kreuzes ist dies nicht gelungen.
Die Stellplätze als Längsparker sind gut integriert.
Insgesamt zeigt die Arbeit, dass die geplante Verkehrsführung der Kirrlacher Straße aus städtebaulicher Sicht hier nicht überzeugend umgesetzt wurde und dem gewünschten Fahrrad-Dreh-Punkt nicht genügend Raum lässt.
Der größere Platz vor dem Rathaus kann jedoch nicht gut genutzt werden, da eine lange und abknickende Rampe viel Raum einnimmt. Der große Baum im Westen ist stadträumlich gut platziert, von Westen kommend führt die Kirrlacher Straße direkt auf ihn zu und senkt dadurch die Verkehrsgeschwindigkeit der Autofahrer. Die Sitzbänke unter den Platanen bieten nicht wirklich eine Aufenthaltsqualität im Kurvenbereich der Kreisstraße. Um die Verkehrsführung der neuen Kurve zu verdeutlichen, haben die Verfasser 23 Straßenpoller geplant, welche in der Perspektive wohl nicht gut ausgesehen haben und darin entfallen sind.
Nach dem Überqueren der ca. 10 m breiten Straße erreichen wir den südlichen Platz mit FahrradDreh-Kreuz und dem Service-Point. Der Service-Point ist ein praktikabler multifunktionaler Kubus unter einem ovalen Dach, flankiert von einer Sitzbank. Eine weitere Sitzbank wird unter zwei Platanen angeboten, die Aufenthaltsqualität dieses Platzes konnte jedoch nicht überzeugen. Die Platzränder, die vielfach aus Brandwänden bestehen, wurden nur im Bereich der Trafostation mittels Grünmaßnahmen kaschiert, im Bereich des Dreh-Kreuzes ist dies nicht gelungen.
Die Stellplätze als Längsparker sind gut integriert.
Insgesamt zeigt die Arbeit, dass die geplante Verkehrsführung der Kirrlacher Straße aus städtebaulicher Sicht hier nicht überzeugend umgesetzt wurde und dem gewünschten Fahrrad-Dreh-Punkt nicht genügend Raum lässt.
©ElkeUkasLandschaftsarchitektenbdla
Lageplan 2032