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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2020

Wohnraum für Studierende auf dem Campus Stuttgart-Vaihingen am Standort Allmandring V

Konzeptplan

Konzeptplan

2. Rundgang

BHM Planungsgesellschaft mbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Freiraumkonzept
Umgeben vom natürlichen Grün der Wiesen und dem gewachsenen Baumbestand präsentiert sich das Gebäude selbstbewusst in der Landschaft. Der neugestaltete Freiraum unterstreicht dieses Bild und bettet das Gebäude in eine ruhige, anschmiegsame Landschaft ein, die gleichsam organisch in die Umgebung überleitet. Die Entwurfselemente in Form von kleineren Baumgruppen, blühenden Obstbäumen, weitläufigen Wiesenflächen und zahlreichen Wegeverbindungen erstrecken sich aus der Landschaft bis ins Gelände hinein und machen so die Verzahnung des Areals mit seiner Umgebung deutlich. Die dadurch entstehende ruhige, natürliche Atmosphäre steht im Vordergrund. Zudem definieren die Elemente unterschiedliche Räume mit wiederum jeweils unterschiedlichen Charakteren. Diese Räume bieten Aufenthaltsqualität, bieten Platz für eine Vielzahl an Nutzungen und rahmen den Ausblick in die unverwechselbare Landschaft. Diese bildet das Rückgrad des Entwurfes und nimmt auch räumlich den höchsten Stellenwert ein.
Neben der großen Wiesenfläche spannt sich, sowohl im Eingangsbereich als auch östlich davon, ein großzügiger Platzbereich mit weiteren Aufenthaltsmöglichkeiten auf. Neben den Aspekten der Erschließung, einem Unterstand für Fahrräder und Ruhebereichen mit Sitzgelegenheiten, stehen hier vor allem die Themen Sport und Aktivität im Vordergrund. Die Anordnung dieser Nutzungen orientiert sich an der bestehenden Topografie, nimmt aber gleichzeitig auch Bezug zum Gebäudeinneren auf. So werden nicht zuletzt Störungen durch Nutzungskonflikte minimiert.

Hangwiese und Platzbereich
Im Norden dominiert eine weitläufige Wiesenfläche das Areal. Sie fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und lässt die Grundstücksgrenzen mit der Landschaft verschmelzen. Feine Betonstufen gliedern die Wiese und nehmen Bezug zur angrenzenden Bebauung auf. Gleichzeitig bilden sie kleinere Terrassen aus, die für eine Vielzahl an Nutzungen zur Verfügung stehen. Die nördlichste Terrasse dient als Sickermulde für Regenwasser. Das Niederschlagswasser des Areals wird an verschiedenen Stellen gesammelt und über kleinere Bachläufe, die sich unauffällig durch den Hang ziehen, zur Mulde geleitet. Dort kann das Wasser langsam versickern und stellt gleichzeitig ein Biotop für Vögel, Insekten und Kleintiere dar. Diese Idee wird auch durch die Pflanzung kleinerer Obstbaumreihen unterstrichen. Sie fügen sich ebenfalls harmonisch in die Umgebung ein, sorgen für frisches Obst und gliedern zusätzlich den Hang. Der Baumbestand, der sich durch eine Vielzahl an Laubbäumen auszeichnet, wird durch Einzelbäume ergänzt. Neben der Versickerung übernimmt eine weitere Terrasse die Funktion eines Aufenthaltsbereichs. Hier kann an lauen Sommerabenden gegrillt werden.
Folgt man der Wiese den Hang aufwärts, so schließt dort ein großzügiger Platzbereich an. Eine Sitzstufe bildet den Übergang von Wiese zu Platz und fügt sich unauffällig in die Topografie. Ein Aufenthaltsbereich im Osten des Gebäudes schafft genügend Raum für sportliche Aktivitäten (Multifunktionsspielfeld, Tischtennisplatten) oder zum Relaxen. Schirmförmigen Gehölzen spenden Schatten und rahmen den Ausblick über die Wiesenfläche in die Umgebung. Südöstlich der Aktivitätszone schmiegt sich der Fahrradunterstand in die Topografie, die den Höhenunterschied zur südlich gelegenen Straße überbrückt. Baumgruppen und luftige Gräserpflanzungen säumen die Wegeverbindungen zu den angrenzenden Arealen. Im Süden schafft eine Landschaftstreppe den Zugang zum Platz, betont den Haupteingang des Gebäudes und dient als Sitzstufenanlage, die den Blick über den Platzbereich auf die umgebende Landschaft freigibt. Westlich des Gebäudes entstehen Stellplätze für mobilitätseingeschränkte Personen und für Lieferverkehr. Angrenzend findet ein weiterer Aufenthaltsbereich mit Sitzbänken und einem einladenden Hain mit schirmförmigen Gehölzen seinen Platz. Er schafft die räumliche Distanz zur Tiefgarageneinfahrt, die sich im Westen des Gebäudes befindet. Auch sie fügt sich harmonisch in die Topografie ein und wird von kleineren Baumgruppen gerahmt.
Ein ausgeklügeltes Lichtkonzept mit Sicherheits- und Effektbeleuchtung rundet das Gestaltungskonzept ab.
Visualisierung

Visualisierung

Gesamtgrundriss

Gesamtgrundriss