Freiraumplanerische Gestaltung des Hochbau-Projektes "Moringa" in Hamburg

Der Verfasser schlägt ein klar strukturiertes und großteiliges Konzept für den Innenhof vor, wel- ches für diesen Raum gut nutzbar erscheint. Der Entwurf knüpft additiv an die angrenzende Frei- raumgestaltung des Büros Loidl an, wodurch die erforderliche Abgrenzung als nachbarschaftlicher Innenhof fehlt. Lediglich südlich der Quartierspassage greift der Entwurf mit einer zusätzlichen Grünfläche diese Thematik auf und eröffnet Möglichkeiten für ein privateres Erscheinungsbild der Passage.
Der Rundweg des Erschließungskonzeptes wird positiv aufgefasst. Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Nutzungen sind jedoch recht hart und wenig ausgestaltet. Auch das in den Frei-flächen vorgesehene, lose Stadtmobiliar wird hinsichtlich seiner Sicherung und Funktionalität als kritisch bewertet.
Die Kinderspielflächen sind als Spielplatz gut gelöst, allerdings wird insbesondere im Außenbereich der Kita die Möglichkeit für abwechslungsreicheres Spielen vermisst. Die Aufteilung in Sand- und Grünfläche wirkt noch nicht ganzheitlich durchdacht.
Die Verfasser präsentieren insgesamt eine solide Arbeit, welche die Aufgabenstellung erfüllt. Dennoch wird eine tragende Entwurfsidee, welche ein deutliches Bild des Innenhofes entwirft, vermisst.
Es fehlt die Identifikation mit dem MORINGA Projekt in der freiraumplanerischen Gestaltung.