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Sieger 2 / 2

Städtebauliche und baufachliche Machbarkeitsstudie | 09/2020

Erstellung eines Masterplans für den „Campus Rochusstraße1“ in Bonn

Finalist

ADEPT

Stadtplanung / Städtebau

Atelier Loidl

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Entwurf mit dem Titel “Grüne Arbeitswelten fundiert in der linearen Parzellenstruktur der ursprünglichen Agrarlandschaft und greift diese sowohl städtebaulich als auch freiraumplanerisch auf. Durch die Landschaftselemente Feldrandstreifen, Hecken, Feldgehölze und Feuchtwiesen werden die für die Agrarlandschaft typischen Freiraumelemente integriert und bilden das Grundgerüst für den neu geschaffenen Campus.

Die bauliche Struktur und Definition von Freiflächen entwickelt sich zum einen aus der Landschaft und zum anderen aus den historischen und prägenden Gebäuden der Baracken sowie der Gebäude und Kunstwerke von Otto Herbert Hayek.

Im Zentrum des Planungsgebiets entsteht ein Feuchtwiesenstreifen mit kleinem Bachgraben, Ufervegetation, Totholz und kleineren Schilfflächen. Neben seiner Aufgabe als Hauptversickerungefläche von Niederschlagswasser gliedert er den Campus in zwei Teilräume mit klar ablesbaren Identiäten und verstärkt die Adressbildung innerhalb des Quartiers.

Der Campus öffnet sich visuell, räumlich und auch funktional zu den umliegenden
Nachbarschaften. Erreicht wird dies durch die geplante Kindertagesstätte, die Höhenanpassung der Gebäude und das Verspringen der Campusgrenzen in den Eingangssituationen. Auf den Vorplätzen schaffen Pavillons besondere Räume und tragen die Nutzungen nach außen.

Im westlichen Teil des Campuses wird das robuste Grundgerüst der Streifen gebrochen und eine größere Freifläche definiert. Die Dimension orientiert sich am ehemaligen Exerzierplatz der Kasernenanlage. Der Campus Rochusstraße hat ein nachhaltiges Profl und schafft grüne Arbeitswelten. Trotz weiterer Bebauung nimmt der Anteil an unversiegelten Flächen zu. Begrünte Dächer tragen zu einem besseren Mikroklima als auch zur Stärkung der Biodiversität bei. Sowohl Photovoltaikanlagen, die auf den Gebäuden und an Fassaden installiert werden als auch ein Biomassekraftwerk produzieren vor Ort einen Teil der benötigten Energie.
Sieger 2 / 2