Neubau des Gemeindehauses der Pauluskirchengemeinde in Fockbek

Architektonische Qualität
Das Preisgericht begrüßt die Massenentwicklung des Neubaus, die dem Kopfbau mit seiner Glasfront nicht entgegensteht. Der zweigeschossige Riegel mit den Gemeinderäumen entlang des vorhandenen Knicks ordnet sich unter und lässt die zentrale Glockenturmlage neben dem Haupteingang dominant erscheinen.

Erschließung
Die Zuwegungen sind richtig disponiert, vorhandene Stellplätze bleiben erhalten, neue überdachte Fahrradständer markieren die Zufahrt.

Funktionalität
Der Eingang ist räumlich richtig bemessen, lediglich die Lage der Sakristei wird bemängelt. Das Foyer wirkt einladend mit überzeugendem Durchblick in den rückwärtigen Außenbereich. Die Dispositionen in den Gemeinderäumen sind überzeugend, ebenso das Langschiff des Kirchenraumes mit dem Gemeindesaal.
Der Bruch im Raumgefühl zwischen Kopfbau und Saal wird nicht geheilt. Die Straßenansicht mit der Glasfront und den neuen Gemeinderäumen leiden unter der Proportion des Glockenturmes.
Die Materialität der Holzverkleidungen am Obergeschoss wie am Turmkopf werden kritisiert. Ebenfalls sieht das Preisgericht die Innenräumlichkeit des Foyers mit Eingeschossigkeit und Flachdecke kritisch.

Wirtschaftlichkeit
Die Gebäudeschnitte lassen eine günstige Erstellbarkeit sowie das Verhältnis von Volumen zu Hüllfläche einen wirtschaftlichen Betrieb erwarten.