Neubau eines Gemeinschaftsgebäudes in Darfeld

Städtebau / Erschließung

Das Gemeinschaftsgebäude soll an der Sudetenstraße in Darfeld entstehen. Zentral gelegen zwischen den Sportanlagen, dem Wohnmobil Stellplatz und den Parkflächen ist der Neubau über die Osterwicker Straße gut zu erreichen.


Nutzungen / Struktur

Neben dem Generationsübergreifenden Versammlungsraum mit Kulturküche und Nebenräumen stellen die Räumlichkeiten für den Sportverein TURO Darfeld sowie der Kursraum drei unterschiedliche Funktionseinheiten dar, die einzeln ablesbar sind aber durch ein auskragendes Dach zu einem Gemeinschaftsgebäude zusammengefasst sind. Der Gymnastikraum ermöglicht ein Angebot an Kursen, die verschiedenste Alters- und Bevölkerungsgruppen ansprechen:

Ergänzt werden die Nutzungen durch einen Sanitärbereich, der vor allem von den im direkten Bereich der Sportanlage anzutreffenden Besuchern der Wohnmobilstation und auch den vielen Touristen (in der näheren Umgebung befindet sich das Schloss Darfeld sowie der BahnRadweg) jederzeit zugänglich sein soll. Auch dadurch wird ein weiterer Aspekt der vielschichtigen Nutzungsmöglichkeiten dieses Dorfgemeinschaftshauses deutlich.


Architektur / Tragwerk

Die drei Nutzungseinheiten mit einer Abmessung von jeweils ca. 13 m * 15 m werden über zwei Eingangsbereiche erschlossen. Auf diese Weise ist eine unabhängige Nutzung und Abschließbarkeit einzelner Bereiche sichergestellt. Die großzügige Dachscheibe wird durch Holzleimbinder getragen, welche in einem regelmäßigen Abstand von ca. 3 m auf den Tragachsen der drei Gebäudeteile aufliegen. Die Auskragung dieser Dachscheibe beträgt auf der Nord-, Ost- und Südseite etwa 1,50 m. Nach Westen hin ist eine Auskragung von ca. 5 m vorgesehen, um die Terrasse der Kulturküche und Tribüne zum Hauptplatz stützenfrei zu überdachen.


Materialität

Der Werkstoff Holz soll sich auch in der Außenfassade des Gemeinschaftshauses wiederfinden. Ein Großteil der Fassade soll mit vorbehandeltem Nadelholz verkleidet werden. Diese robuste Außenhaut wird in Teilbereichen mit hellen Flächen aus unbehandeltem Holz und Holzwerkstoffen kombiniert, die besonders den Innenräumen eine freundliche Farbgebung verleihen.


Barrierefreiheit

Das Gebäude ist barrierefrei geplant und somit auch für eventuelle Nachnutzungen behindertengerecht angelegt. Auf der Nordseite des Gebäudes ist ein Behinderten-WC vorgesehen. Großzügige Türbreiten, sowie ausreichende Bewegungsflächen in allen Fluren, ermöglichen einen problemlosen Zugang der öffentlich zugänglichen Räumlichen auch für Rollstuhlfahrer.


Nachhaltigkeit

Ein Großteil der notwendigen Tragkonstruktion wird aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, in Kombination mit Stahlbeton errichtet, um den hohen Verbrauch an Ressourcen im Baubereich entgegen zu wirken.
Die kompakte Bauform und die haustechnische Ausstattung stellen einen geringen Energieverbrauch und niedrige Betriebskosten sicher. Durch die räumliche Gliederung des Baukörpers ist eine eventuelle Nachnutzung leicht umsetzbar.
Das vorgesehene Gründach bietet Tieren und Pflanzen neuen Lebensraum für die überbaute Fläche des Gebäudes. Es filtert zudem Luftschadstoffe und Feinstaub und sorgt für ein angenehmes Raumklima.


Die Gemeinde Rosendahl erhält im Ortsteil Darfeld ein modernes Gemeinschaftsgebäude, welches von allen Einwohnern genutzt werden soll und eine zentrale Funktion im Gemeindeleben darstellen wird.