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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2008

Erweiterung des Hansa-Berufskollegs

1. Preis

dreibund architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Architektur und Städtebau

Die Arbeit besticht durch ihre subtile städtebauliche Einbindung.
Baufluchten und -höhen werden durch Reaktionen im Baukörper
aufgenommen. So entsteht ein Gesamtensemble mit einer Abfolge
von maßstäblichen Freiräumen, die auf den Baubestand reagieren
und so die historischen wie auch neuen Teile des Berufskollegs wie
selbstverständlich zusammenbinden.
Durch die Gliederung der Baumassen in zwei Baukörper werden bestehende Zuwegungen und Querungen erhalten sowie eine unabhängige Erschließung gesichert. Die vorgesehenen Zugangssituationen zu den Baukörpern sind maßstäblich attraktiv gestaltet.
Die vorgeschlagenen Volumen sind sehr kompakt organisiert ohne
die innenräumlichen Qualitäten zu vernachlässigen.
Die vorgesehene Materialisierung setzt sich selbstbewusst von dem
historischen Baukörper ab und führt so zu einem interessanten Dialog
von alter und neuer Bausubstanz.
Die Anbindung an den Altbau im 3. OG erscheint wenig sinnvoll,
wenn überhaupt sollte diese im 2. OG erfolgen.
Die kompakte und doch spannungsvolle Ergänzung des bestehenden
Ensembles wird durch konventionelle Konstruktion mit wirtschaftlichen
Spannweiten erfolgen und lässt somit eine Realisierung
im vorgegebenen Rahmen erwarten.
Es entsteht ein Gesamtensemble mit besonderen Qualitäten, eine
Schule mit hoher individueller Identität.


Baurecht und Wirtschaftlichkeit

Der Entwurf ist nach § 34 BauGB ohne Weiteres genehmigungsfähig.
Der Lärmschutz gegenüber der Wohnbebauung ist wegen der oberirdischen Stellplatzanordnung an den Grundstücksgrenzen problematisch.
Aufgrund seiner günstigen Kubatur und Bruttogeschossflächen wird
der Entwurf als wirtschaftlich bewertet.


Denkmalpflege

Der blockrandergänzende Baukörper ordnet sich in der Höhen- entwicklun dem Baudenkmal Hansaschule unter, während er in Gliederung der Fassade und Wahl des Materials der hellen Metallfassade bewusst einen Kontrapunkt setzen will.


Einschätzung der Nutzer

Es gibt eine klare Gliederung und damit gute Funktionalität mit
Ausnahme einiger weniger Raumzuschnitte. Klare Nutzertrennung
ist gegeben zwischen Schule und Sport.
Ein positiver Aspekt ist die ebenerdige Erschließung der Halle mit
allerdings zum Teil problematischen Raumzuschnitten.