Neubau für die Primarstufe der Friedrich-Schelling-Gemeinschaftsschule in Besigheim

Das städtebauliche Grundprinzip besteht aus der Bildung eines Ensembles von 3
Schulgebäuden aus unterschiedlichen Epochen zu einer Campusanlage. Die Baukörper
nehmen Bezug zueinander auf und umschließen einen großzügigen Freiraum, der optimal
nach Süden ausgerichtet ist.

Der neue Baustein im Norden definiert räumlich den Altstadtrand und den Stadtgraben und
lässt die wichtigen Blickachsen zum Turm, Steinhaus und Kirche frei. Der Schul- und Pausenhof kann sich bis zum Altbau ohne notwendigen Fahrverkehr ausdehnen, unterstützt durch einen Wendebereich auf der Südseite.
Die Adresse mit dem Eingang liegt richtig an der Turmstraße, zum Freibereich orientieren
sich die Mensa und der Bewegungsraum, eine großzügige Öffnung der Fassade trägt zur
Flexibilität der Nutzung und der Bespielung des Außenraumes bei.
Die Pergola als überdachter Bereich schirmt die Nachbarbebauung zur Südseite wirksam ab. Die vorgeschlagenen Angebote mit einzelnen Spielbereichen sind räumlich richtig angelegt.

Der Fachklassenbereich im Tiefgeschoss profitiert von der abfallenden Topografie nach
Osten und kann ausreichend belichtet werden.

Die funktionalen Anforderungen sind grundsätzlich gut erfüllt und umgesetzt, die
durchgesteckte Multifunktionszone lässt eine qualitätsvolle Nutzung mit vielfältigen
Begegnungen zu.

Das Gebäude ist aus der vorgeschlagenen Holzkonstruktion entwickelt, sie prägt im
Zusammenspiel mit den umlaufenden Balkonen das Erscheinungsbild und versieht die
Fassaden angemessen mit einer leichten transparenten Anmutung.

Zusammenfassend ein Beitrag, der mit einem gut gesetzten kompakten Baukörper und guter Erfüllung der Funktionalität einen wertvollen Beitrag zur Aufgabenstellung darstellt.