modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 10/2020

Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2020

Christuskirche Gemeindehaus

DE-59755 Arnsberg - Neheim, Burgstraße 27

Auszeichnung

KEGGENHOFF | PARTNER

Architektur, Innenarchitektur

AD+D Architekten Fabian Dieterle

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    750m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 07/2023

Projektbeschreibung

Christuskirche Gemeindehaus –
EINE NEUE MITTE

Eine differenzierte Höhenstaffelung integriert die neue Kubatur des Gemeindehauses in das vorhandene städtische Umfeld. Sie vermittelt zwischen dem hochaufragenden, zurückgesetzten Kirchenbaukörper und der vorgezogenen Flucht der umstehenden Gebäude. Der Kirchhof mit dem überspannten Vordach fungiert als Verteiler und Treffpunkt im Außenraum.

Das in drei Teilbereiche (Servicebereich / Verbindungsweg / Gemeinderäume) gegliederte Volumen, ist in Längsrichtung geordnet und folgt hiermit der strukturellen Aufteilung des Kirchenraums. Als zentrales Element, barrierefreier Zugang und "neue Mitte" des Ensembles fungiert das Foyer, das in Querrichtung zum Kirchenschiff angelegt und sich in direkter Anbindung zum Altarraum befindet. Boden und Decke korrespondieren gestalterisch miteinander und schaffen fließende Übergänge.

Leistungsbild
• Architektur
• Innenarchitektur

Wettbewerb
nach RAW 2004 (1. Preis)

Auszeichnungen
• Vorbildliche Bauten in NRW

Medien (Auszug)
• Festschrift 50 Jahre AKNW
• Tag der Architektur (AKNW)
• Westfalenpost

Beurteilung durch das Preisgericht

Als Ergebnis eines Wettbewerbs entstand ein formal mit der denkmalgeschützten Christuskirche kontrastierender Baukörper, der gleichwohl die Kirche wie das historische Pfarrhaus zu einem ausgewogenen Ensemble ergänzt. Die städtebauliche Idee einer Rahmung der Christuskirche aus der Hauptblickrichtung des vorgelagerten Gransauplatzes ist überzeugend, zumal hiermit an eine frühere Bebauung erinnert wird. Mit dem durch diese Geste neu geschaffenen, klar gegliederten ‚Kirchplatz‘ ist ein öffentlicher Raum entstanden, der gekonnt zwischen Stadtgesellschaft und Kirchengemeinde vermittelt.
Die Baukörpergliederung und die Höhenentwicklung des Neubaus sind gestalterisch folgerichtig und auch aus der inneren Grundrissstruktur heraus nachvollziehbar. Die einfache bauliche Anbindung an die Kirche über ein breites Vordach ist gestalterisch und funktional konsequent. Die innere Organisation und Zuordnung der Gemeinderäume zum Foyer sind gelungen.
(…)
Der in konsequent moderner Architektursprache formulierte Entwurf, der sich durch seine niedrige Höhenentwicklung, ruhige Proportionen und angenehme Materialität dennoch sehr gut in den städtebaulichen Kontext einfügt, stellt gerade in der gegebenen kleinstädtischen Situation einen vorbildlichen Beitrag zur Baukultur im ländlichen Raum dar.