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Award / Auszeichnung | 10/2020

Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2020

Feuerwehrzentrum Köln-Kalk

DE-50679 Köln, Gummersbacher Strasse 33

Auszeichnung

Knoche Architekten Partnerschaft mbB

Architektur

club L94

Landschaftsarchitektur

IDK Kleinjohann GmbH & Co.KG Köln

Tragwerksplanung

Corall Ingenieure GmbH

Brandschutzplanung

Graner + Partner Ingenieure GmbH

Bauphysik

Bohne Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Feuerwehr, Polizei, Vollzug

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2015
    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Auf einem brachliegenden Gewerbegrundstück im Gleisdreieck von Köln - Kalk soll die Hauptrettungswache der Stadt errichtet werden. Enthalten sind neben Fahrzeughallen für insgesamt 18 Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge auch die Werkstätten für Einsatzmaterialen und -geräte aller Kölner Feuerwachen, die zentrale Warenausgabe, Fahrzeugwerkstätten und Räume für die freiwillige Feuerwehr. Das Hauptgebäude an der Gummersbacher Straße weist außerdem Ruhe- und Aufenthaltsbereiche, Küche und Speiserau sowie eine Sporthalle auf.Gestaltungsziel ist der gestalterische Zusammenhalt des Ensembles durch die ruhige Anordnung strukturierter Fassaden und eine Gebäudekubatur, die sich gleichermaßen aus der Umgebung und aus der Funktionalität heraus entwickelt. Es entsteht ein räumlich – bauliches Kontinuum, das durch die horizontale Gliederung der differenziert reliefierten Metallfassaden wirkungsvoll inszeniert wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Form follows function – wenn es darum geht, eine der größten Feuerwachen Deutschlands zu bauen, kommt diesem Gestaltungsleitsatz besondere Bedeutung zu. Schließlich geht es um nicht weniger als Leben retten. Das Feuerwehrzentrum wurde als kraftvolles, markantes Gebäudeensemble um einen Übungs- und Betriebshof herum konzipiert und wird dabei gleichermaßen den städtebaulichen Zielvorstellungen und den funktionalen Erfordernissen gerecht. (…) Wirkungsvoller Blickfang des markanten Gebäudeensembles ist der 30 Meter hohe Turm, der zum Trocknen der Löschschläuche dient. Der gestalterische Zusammenhang gelingt durch die ruhige Anordnung strukturierter Fassaden und eine Gebäudekubatur, die sich gleichermaßen aus der Umgebung und aus der Funktionalität heraus entwickelt. Um den Charakter kompakter technischer Funktionalität zu thematisieren, wurden formal überzeugende Metallfassaden aus verzinkten Stahlblechtafeln ausgebildet. Die Jury lobt den Beitrag zum ressourcenschonenden Bauen, denn bewusst wurden robuste, wartungsarme Materialien verwendet, die ohne zyklischen Sanierungsbedarf altern können. Die kompakte Bauweise, eine hochwertige Außendämmung und reduzierte Fensterflächen ermöglichen zudem einen niedrigen Energiebedarf.