Mehrfachbeauftragung | 09/2020
Städtebauliches Konzept für Seelze Süd / 4. BA
©ksw architekten
visualisierung stadtplatz
Teilnahme
ksw | kellner schleich wunderling
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf ist mit seiner eigenständigen, konsequenten Haltung einer urbanen Raumfassung und Dichte sehr prägnant. Als Erweiterung des Baugebietes Seelze Süd ist der Entwurf aus Sicht der Jury aber nicht dem Ort mit seinen städtebaulichen und freiräumlichen Prägungen angemessen. Die Anordnung des Quartiersplatzes findet Zustimmung, die Wasserfläche im Süden wird kritisch gesehen. Auch bleibt die Frage offen, mit welcher Nutzung die großvolumigen Baukörper gefüllt werden können. Das Erschließungskonzept sieht sehr viele Doppelerschließungen vor. Einstellplätze in den Höfen der Reihenhäuser sind nicht akzeptabel. Tiefgaragen unter den Blockstrukturen sind für spätere Nutzungsänderungen bei geringerem Stellplatzbedarf zu wenig reversibel. Der phänotypisch grüne Fußabdruck des Entwurfes wird durch die Anordnung von Stellplätzen im Inneren der Blockbebauung konterkariert. Der Anteil öffentlich nutzbarer Grünflächen erscheint im Verhältnis zur hohen baulichen Dichte deutlich unterrepräsentiert. Die Distanz zum nächstgelegenen öffentlichen Raum ist für die meisten Wohngebäude deutlich zu groß. Es fehlen Streif- und Aneignungsräume, welche den Reiz des Wohnens an der freien Landschaft ins Quartier tragen könnten. Eine Straße um das gesamte Baugebiet, ohne Erschließungsgrund, wird als nicht zielführend betrachtet. Das Nettobauland liegt im unwirtschaftlichen Bereich.
©ksw architekten
visualisierung stadtplatz
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gesamtkonzept
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stadtplatz
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schwarzplan
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grünkonzept
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nutzungskonzept