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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2020

Erweiterungsneubau für das Finanzamt in Wuppertal Barmen

3. Preis

CITYFÖRSTER architecture + urbanism

Architektur

EMMERIK garden design and research

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Hortus Conclusus

Im Foyer des Hauptgebäudes hängt ein Foto des Finanzamtes aus dem Frühjahr 1960. Das Bild zeigt das gerade fertiggestellte Gebäude mit weitem Blick auf die Wupper. Vom Gebäude aus gewähren zwei kleine Treppen direkten Zugang zum Kai, wo einige Bänke entlang eines Gehwegs positioniert sind und einen Blick auf eine Böschung zum Fluss bieten. Die aktuelle Situation ist anders. Das Gebäude ist von großen Bäumen umgeben und ein Sicherheitszaun verhindert eine direkte Verbindung zwischen Kai und Gebäude. Die Freiflächen rund um das Gebäude dienen vor allem dem Auto. Im Rahmen eines Programms wurden einige Stufen und Terrassen entlang der Wupper hinzugefügt, um eine bessere Verbindung zum Wasser herzustellen. Der Raum wird jedoch von den Mitarbeitern des Finanzamtes nicht wirklich genutzt.

Unser Vorschlag kombiniert eine klare und präzise architektonische Erweiterung mit einem begrünten Innenhof im Herzen. Der zweistöckige Annex wird aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen beibehalten und bildet einen interessanten Kristallisationspunkt für den in seiner Grundstruktur sehr rationalen und effizienten Erweiterungsbau. Das Volumen wird durch eine Galerie mit Blick auf die Wupper erweitert. Dies ermöglicht es, die Erschließung des neuen Gebäudes doppelt an den Bestand anzubinden. Die U-förmige Erweiterung verbindet schließlich verschiedene vorhandene Volumen, repariert städtische Strukturen und definiert einen Garten. Seine Höhe ist zurückhaltend und freundlich. Das elegante, einfache und saubere Volumen will nicht aufwändig scheinen oder sein. Im Gegenteil, es macht eine repräsentative und einladende Geste mit einem klaren und leicht erkennbaren Eingang. Das Foyer mit Rezeption, Wartezimmer und zwei SIST-Räumen befindet sich nur 2 Stufen über dem Bürgersteig und gewährleistet einen barrierefreien Zugang. Alle anderen Räume richten sich nach den Ebenen des vorhandenen Gebäudes. Das Büroprogramm ist auf zwei Etagen und einer Souterrain-Ebene organisiert, in der sich Archiv- und Technikräume befinden. Ausserdem empfehlen wir, die Kreuzung von Bleicherstrasse und Unterdörnen zu ändern, was zu einem ruhigeren öffentlichen Raum und einem größeren offenen Raum vor dem Gebäude führt. An dieser Stelle schlagen wir eine große, runde Bank vor, die eine Vorahnung auf den Garten und das Dahinter gibt. Felsen, Stauden und Bäume, schaffen einen freundlichen, einladenden Ort.