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Award / Auszeichnung | 10/2020

Hugo-Häring-Auszeichnung 2020 BDA Kreisgruppe Mannheim

Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium - Haus der Naturwissenschaften mit Turnhalle

DE-68199 Mannheim, Luisenstraße 27

Auszeichnung

Schmucker und Partner

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen, Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

In enger und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Bauherrin, Nutzer, Projektmanagement und Architekten wurde für das Bach-Gymnasium in Neckarau ein neues Gebäude konzipiert und erstellt. Dazu wurden die bestehenden Gebäude, Bucer- Haus und Turnhalle abgerissen.

Der Neubaubietet nun den Schülern und Lehrern 10 Klassenräume des Bereichs der Naturwissenschaften inklusive aller notwendigen Nebenräume. Dazu auch eine neue Turnhalle mit den Maßen 22 x 36 m (teilbar) und den entsprechenden Umkleiden.
Die Turnhalle ist so konzipiert, dass sie auch als Veranstaltungsfläche genutzt werden kann. Damit stehen der Schule nun mehr als 3.500 qm neue Fläche zur Verfügung.

Das Erscheinungsbild des Neubaus passt sich in die bestehende, ortstypische Umgebung ein. Er wurde mit einer Vollklinkerfassade mit steilem Satteldach ausgeführt. Die stehenden Fenster in Eiche-Aluminium-Konstruktion sind in Reihung angeordnet.

Die Ausstattung der Räume bzw. deren Erscheinungsbild sind im Duktus der Fassadengestaltung fortgeführt: Eine eher zurückhaltende und zeitlose Wahl in Materialien als auch Farben.
So bestehen alle konstruktiven Wände in Sichtbeton. Diese werden durch farbige Akzente
im Bereich der Nassräume als auch der Sportumkleiden und der Bodenbeläge ergänzt.

Die Haupterschließung erfolgt über ein großzügiges Foyer mit offener Haupttreppe und Personenaufzug im anschließenden Flur. Ergänzend dazu gibt es zwei Fluchttreppenhäuser an den Stirnseiten der Gebäude.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Neubau des JSB-Gymnasiums mit Turnhalle, Fachklassen und weiteren Klassenräumen fügt sich trotz seines Volumens gut in die Umgebung und das bestehende Ensemble der Schule ein. Die Kirche bleibt weiterhin die Mitte der Schule, der Neubau erreicht durch seine sinnvolle Anordnung eine neue Hofsituation, die das Gesamtensemble unauffällig zusammenbindet. Die Materialwahl des graubraunen Ziegels als Sichtmauerwerk ist zurückhaltend, aber ausreichend gediegen, um mit dem gegenüber liegenden Kirchengebäude in Sandstein und Ziegel selbstverständlich mithalten zu können, ohne das Gotteshaus zu übertrumpfen. Die angemessene Gebäudehöhe wird durch das Eingraben der Turnhalle um ein Geschoss erreicht, die kompakte, an ortsübliche Gebäudetypologien erinnernde Bauform mit Satteldach hält die Maßstäblichkeit ein, ohne die besondere Nutzung als Schule mit großvolumiger Turnhalle zu verstecken. Die öffentlichen Bereiche sind klar, großzügig und unprätentiös in Sichtbeton ausgebildet, manche Wände und der Fußboden übernehmen die freundliche Farbgebung. Das gesamte Haus strahlt eine wertige Benutzbarkeit aus und stärkt das Gesamtensemble als wichtigen Baustein der Bildung im Stadtteil.