Award / Auszeichnung | 09/2020
Hugo-Häring-Auszeichnung 2020 BDA Kreisgruppe Karlsruhe
©Stephan Baumann, Karlsruhe
Aussegnungshalle auf dem neuen Friedhof in Wolfartsweier
DE-76228 Wolfartsweier, Standort: Heinz-Wackenhut-Weg 10
Auszeichnung
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sakralbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2019
Projektbeschreibung
Der Neubau päsentiert sich als hölzerne Skulptur, die harmonisch in den bestehenden Landschaftsraum eingebunden ist.
Nach Osten öffnet sich die Aussegnungshalle mit ihrem überdachten Vorbereich zur Haupterschließungsachse des Friedhofs. An der südwestlichen Gebäudeecke befindet sich ein Eingang für Personal und Anlieferung, für die Friedhofsbesucher sind an diskreter Stelle separat erschlossenene WC-Anlagen angeordnet. Das Gebäude ist in allen Teilen barrierefrei angelegt.
Im Innenraum wird die Atmosphäre geprägt durch Stille, gedämpftes Licht und den Duft von Holz. Durch die Ausrichtung des Gebäudes und die Einfassung der zentral angeordneten Halle durch deren Nebenräume wird der Verkehrslärm von der nahegelegenen Autobahn deutlich reduziert. Der Bereich für das Rednerpult und den geschmückten Sarg ist räumlich überhöht und indirekt belichtet. Die tragende Konstruktion des Gebäudes aus Fichte-Brettschichtholzelementen bleibt überall sichtbar, auf kostspielige und aufwendige Bekleidungen wird bewusst verzichtet. Der intim angelegte Abschiedsraum erscheint wie aus dem Holz herausgearbeitet. Als Bodenbelag finden schwarze Schieferplatten Verwendung.
Auf der Außenseite erhalten die Wandelemente aus Massivholz eine Wetterhaut aus gespaltenen Lärchenholzschindeln. Zurückliegende Außenwandflächen sind mit Mehrschichtplatten aus Lärchenholz bekleidet.
Alle verwendeten Materialien sind natürlich, bleiben sichtbar und können in Würde altern, bzw. dem Recycling zugeführt werden. Durch die gewählte Holzbauweise und eine aus Recycling-Beton erstellte Bodenplatte kann der CO2-Fußabdruck der Baumaßnahme minimiert werden. Eine Luft-Wärme-Pumpe dient zur ökologisch nachhaltigen Wärmeerzeugung (Brauchwasser, Kombination aus Radiatoren- und FB-Heizung).
Nach Osten öffnet sich die Aussegnungshalle mit ihrem überdachten Vorbereich zur Haupterschließungsachse des Friedhofs. An der südwestlichen Gebäudeecke befindet sich ein Eingang für Personal und Anlieferung, für die Friedhofsbesucher sind an diskreter Stelle separat erschlossenene WC-Anlagen angeordnet. Das Gebäude ist in allen Teilen barrierefrei angelegt.
Im Innenraum wird die Atmosphäre geprägt durch Stille, gedämpftes Licht und den Duft von Holz. Durch die Ausrichtung des Gebäudes und die Einfassung der zentral angeordneten Halle durch deren Nebenräume wird der Verkehrslärm von der nahegelegenen Autobahn deutlich reduziert. Der Bereich für das Rednerpult und den geschmückten Sarg ist räumlich überhöht und indirekt belichtet. Die tragende Konstruktion des Gebäudes aus Fichte-Brettschichtholzelementen bleibt überall sichtbar, auf kostspielige und aufwendige Bekleidungen wird bewusst verzichtet. Der intim angelegte Abschiedsraum erscheint wie aus dem Holz herausgearbeitet. Als Bodenbelag finden schwarze Schieferplatten Verwendung.
Auf der Außenseite erhalten die Wandelemente aus Massivholz eine Wetterhaut aus gespaltenen Lärchenholzschindeln. Zurückliegende Außenwandflächen sind mit Mehrschichtplatten aus Lärchenholz bekleidet.
Alle verwendeten Materialien sind natürlich, bleiben sichtbar und können in Würde altern, bzw. dem Recycling zugeführt werden. Durch die gewählte Holzbauweise und eine aus Recycling-Beton erstellte Bodenplatte kann der CO2-Fußabdruck der Baumaßnahme minimiert werden. Eine Luft-Wärme-Pumpe dient zur ökologisch nachhaltigen Wärmeerzeugung (Brauchwasser, Kombination aus Radiatoren- und FB-Heizung).
Beurteilung durch das Preisgericht
Als kubisch gegliederter Holzbau fügt sich die Aussegnungshalle harmonisch in den zum Landschaftsraum offenen Friedhof ein. Nach außen präsentiert sich der Bau als hölzerne Skulptur in der Landschaft. Im Inneren erscheint der intim angelegte, schlichte Abschiedsraum wie aus dem Holz herausgearbeitet. Seine Atmosphäre ist geprägt von Stille, gedämpftem Licht und dem Duft von Holz. Durch die Ausrichtung und Anlage der verschiedenen Gebäudeteile ist es gelungen, den Verkehrslärm von der nahegelegenen Autobahn deutlich zu reduzieren und damit einen Raum zu schaffen, der in sich zu ruhen scheint. Hinter einem niedrigen Bereich für die Trauergemeinde bricht der Raum in die Höhe auf, um vom Tageslicht durchflutet zu werden. Mit einfachsten Mitteln und Formen wurde in beeindruckender Weise sowohl eine architektonische Skulptur als auch ein Ort des Rückzugs, eine Balance von äußerer Erdung und innerem Schweben geschaffen.
©Stephan Baumann, Karlsruhe
©Stephan Baumann, Karlsruhe
©Stephan Baumann, Karlsruhe
©Stephan Baumann, Karlsruhe
©Stephan Baumann, Karlsruhe