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Verhandlungsverfahren | 10/2020

Erstellung einer Struktur- und Rahmenplanung für die Technische Universität Nürnberg (TUN)

Ideenphase: Luftbild Entstehungsbereich TU Nürnberg

Ideenphase: Luftbild Entstehungsbereich TU Nürnberg

Zuschlag

Ferdinand Heide Architekt

Architektur

TOPOS Stadtplanung Landschaftsplanung Stadtforschung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit Ferdinand Heide Architekten die Chance erhalten haben,
für die neue Technische Universität in Nürnberg (TUN) ein Struktur‐ und Rahmenkonzept zu erarbeiten.
In einem 3‐stufigen Workshop‐Verfahren sollen insgesamt vier interdisziplinäre Teams, bestehend
aus europaweit ausgewählten renommierten Stadtplanern/ Architekten, Landschaftsarchitekten und
weiteren Fachplanern für Verkehr und Energie, innovative Konzepte für die städtebauliche und freiraumplanerische
Neuordnung der Universitätsfläche entwickeln.
Die zukünftige Universität entsteht im Süden Nürnbergs zwischen Münchener und Brunecker Straße
auf einem derzeit brachliegenden ehemaligen Güterbahnhofareal. Westlich angrenzend liegt der Rangierbahnhof,
südlich das geplante Ausgleichsbiotop Lichtenreuth. Nördlich und westlich sind Wohnquartiere
geplant. Im Norden entsteht ein neuer von West 8 geplanter Stadtpark. Östlich verläuft die
Münchener Straße, von einem waldartigen Grüngürtel abgeschirmt.
Für diesen, zur Zeit wenig attraktiven Ort eine neue, eigene Identität zu schaffen, die wenigen naturräumlichen
Relikte in eine neue Struktur zu integrieren und die Vernetzung mit dem angrenzenden
Stadt‐ und Landschaftsraum herzustellen, ist eine herausfordernde und spannende Aufgabe. Wir stellen
uns dieser gerne! Zudem ist die Technische Universität Nürnberg die erste Neugründung einer Universität
in Deutschland seit 25 Jahren.
Auf ca. 37 ha soll hier eine Universität mit Modellcharakter für 6.000 Studierende entstehen: ein Ort
des Lehrens und Lernens mit innovativem Angebot und neuen Lehrmethoden. Die Departments sollen
sich u. a. mit den Bereichen Mobilität der Zukunft, Energieforschung, Robotik, Leistungselektronik und
Sicherheit in der Informationstechnik beschäftigen. Neben Einrichtungen der Campus‐ Universität sollen
auch universitätsnahe Einrichtungen für Gastronomie, Wohnen, Freizeit, Kultur, Sport und Einzelhandel
auf dem Gelände entstehen.
Mittel‐ und langfristig wird die Neustrukturierung viele positive Effekte besonders für die Freiflächen
nach sich ziehen. Zusammenhängende Grünflächen, die sich innerhalb des Universitätsgeländes befinden
sollen aufgewertet und definiert werden als Flächen für Aufenthalt und Erholung, aber auch als
Ausgleichsflächen für den Natur‐ und Artenschutz.
Die erste Stufe des Workshops, die Ideenphase, ist inzwischen abgeschlossen. Bis Februar 2021 soll die
zweite Phase, die Ausarbeitung der Idee, erfolgen.