Offener Wettbewerb | 09/2020
Neubau „Haus des Gastes“ in Nebel auf Amrum
©Daniel Zajsek
1. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Haus des Gastes in Nebel auf Amrum
Offenheit und Klarheit sind die wesentlichen Gestaltungsmerkmale des Entwurfs, in dessen Mitte der runde Saal einen flexiblen Rahmen für die vielfältigen Veranstaltungen der Insel bildet.
Im Sommer bietet sich die Möglichkeit, das Foyer, das Café, den Leseraum sowie die
Kinderbetreuung zum umgebenden Park hin zu öffnen, sodass der Innenraum und die Natur
fließend ineinander übergehen.
Der Veranstaltungssaal ist je nach Bedarf offen oder abtrennbar und schafft so ein
kommunikatives Raumerlebnis, in dem sich die Bewohner und Freunde Amrums begegnen,
diskutieren, lernen oder gemeinsam feiern.
Offenheit und Klarheit sind die wesentlichen Gestaltungsmerkmale des Entwurfs, in dessen Mitte der runde Saal einen flexiblen Rahmen für die vielfältigen Veranstaltungen der Insel bildet.
Im Sommer bietet sich die Möglichkeit, das Foyer, das Café, den Leseraum sowie die
Kinderbetreuung zum umgebenden Park hin zu öffnen, sodass der Innenraum und die Natur
fließend ineinander übergehen.
Der Veranstaltungssaal ist je nach Bedarf offen oder abtrennbar und schafft so ein
kommunikatives Raumerlebnis, in dem sich die Bewohner und Freunde Amrums begegnen,
diskutieren, lernen oder gemeinsam feiern.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Baukörper wird als eingeschossiger Pavillon aufgefasst. Alle Funktionen sind erdgeschossig angeordnet. Dadurch bedingt hinterlässt das Gebäude einen relativ großen Fußabdruck auf dem Grundstück, gleichzeitig weist es aber auch die geringste Höhe aller Entwürfe auf. Die gegenüber der ersten Wettbewerbsphase geänderte Positionierung des Gebäudes im Park lässt Fragen offen.
Der kreisrunde Saal als Zentrum ist prägnant und wird positiv gewertet. Durch die öffenbaren Wandelemente können vielfältige, flexibel teilbare Raumsituationen im Verbund mit den umgebenen Räumen geschaffen werden. Ebenso wird die Nachbarschaft von Café und Lesebereich positiv gewürdigt. Das Foyer erscheint insbesondere im Eingangsbereich als zu klein bemessen (Windfang fehlt). Die Einstülpung der Westfassade ist vor diesem Hintergrund zu hinterfragen.
Die gewählten Materialien Holz und Glas entsprechen in ihrer natürlichen Anmutung den Anforderungen. Die filigranen Stützen harmonieren mit den umgebenen Bäumen, die das Gebäude überragen. Das Flachdach sollte begrünt werden, um den Eingriff in die Natur zu kompensieren.
Die bescheidene Haltung des Entwurfs und die hohe Flächeneffizienz führen zu einer guten Wirtschaftlichkeit. Aufgrund der erdgeschossig angeordneten Funktionen erübrigen sich Erschließungselemente wie Treppen oder Aufzug.
Insgesamt wird das Haus des Gastes überzeugend als eigenständiger Baukörper mit großer Identität gestaltet, ohne in Konkurrenz zur Kirche oder zum Dorf zu treten. Eine Weiterentwicklung und Optimierung des Entwurfs im Dialog mit dem Bauherrn erscheint ohne Reduzierung der architektonischen Qualität möglich.
Der kreisrunde Saal als Zentrum ist prägnant und wird positiv gewertet. Durch die öffenbaren Wandelemente können vielfältige, flexibel teilbare Raumsituationen im Verbund mit den umgebenen Räumen geschaffen werden. Ebenso wird die Nachbarschaft von Café und Lesebereich positiv gewürdigt. Das Foyer erscheint insbesondere im Eingangsbereich als zu klein bemessen (Windfang fehlt). Die Einstülpung der Westfassade ist vor diesem Hintergrund zu hinterfragen.
Die gewählten Materialien Holz und Glas entsprechen in ihrer natürlichen Anmutung den Anforderungen. Die filigranen Stützen harmonieren mit den umgebenen Bäumen, die das Gebäude überragen. Das Flachdach sollte begrünt werden, um den Eingriff in die Natur zu kompensieren.
Die bescheidene Haltung des Entwurfs und die hohe Flächeneffizienz führen zu einer guten Wirtschaftlichkeit. Aufgrund der erdgeschossig angeordneten Funktionen erübrigen sich Erschließungselemente wie Treppen oder Aufzug.
Insgesamt wird das Haus des Gastes überzeugend als eigenständiger Baukörper mit großer Identität gestaltet, ohne in Konkurrenz zur Kirche oder zum Dorf zu treten. Eine Weiterentwicklung und Optimierung des Entwurfs im Dialog mit dem Bauherrn erscheint ohne Reduzierung der architektonischen Qualität möglich.
Außenperspektive / Ansicht West
Lageplan / Perspektive Foyer / Ansicht Ost
Grundriss EG / Perspektive Café / Ansicht Süd