modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Kooperativer 2-phasiger städtebaulichlandschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb mit landschaftsplanerischem und architektonischem Ideenteil im Dialogverfahren | 10/2020

"Zukunftsprojekt Hangweide" in Kernen im Remstal

ein 4. Preis

Preisgeld: 10.650 EUR

H|G Hähnig | Gemmeke Architekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

GDLA I GORNIK DENKEL landschaftsarchitektur partg mbb

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Grundidee des Entwurfs ist die Anlage eines Nord-Süd verlaufenden Rückgrats, das sich zwischen Friedrichstraße und der Landschaftsterrasse im Süden aufspannt. Im Zentrum des Plangebiets verspringt diese zentrale Achse und öffnet sich im Süden zu einem langgestreckten Markplatz. Dieser hat eine sehr städtische Anmutung und wirkt für die Größe des Gebiets überdimensioniert. Entlang dieser Achse sieht das Konzept vier Höfe vor. Die vorgeschlagene Blockrandbebauung grenzt den öffentlichen Raum klar von den halböffentlichen und privaten Innenhöfen ab. Die öffentlichen Räume zwischen den Blockrändern öffnen sich zur Landschaft und verzahnen die Hangweide mit den bestehenden Freiräumen. Als Bebauung der Höfe werden von fünf Gebäudetypen vorgeschlagen. Die dargestellten Grundrisse sind von guter Qualität und für unterschiedliche Nutzergruppen geeignet. Die vierHochpunkte der Bebauung sind städtebaulich richtig platziert. Die sogenannte Halle im Blockinnenbereich wird kontrovers diskutiert. Es wird gewürdigt, Arbeiten und Wohnen im Block zusammenzubringen. Allerdings bergen die gewerblichen Bauten je nach Nutzung auch die Gefahr von störenden Emissionen für die Bewohner des Blocks. Im Süden öffnet sich der Marktplatz über eine Landschaftsterrasse zum Auenpark. Hier sollen sieben sogenannte Baumhäuser entstehen. Diese liegen aufgeständert über der Beibachaue. Die Realisierbarkeit dieser Gebäude wird sehr kritisch bewertet. Als Fremdkörper in dieser Auenlandschaft wirken die beiden Bestandsgebäude des Anna- Kaiser-Komplexes. Die Anzahl der Wohneinheiten liegt im mittleren Bereich. Das Energiekonzept ist schlüssig hat aber wenig innovative Ansätze. Dies trifft auch für das Regenwasserkonzept zu. Die nördliche Quartiersgarage liegt außerhalb des Plangebiets. Positiv wird die Lage des Kindergartens bewertet. Im Norden des Plangebiets kann er auch den Bedarf aus dem bestehenden Wohngebiet „Lange Gärten“ aufnehmen. Der Entwurf bildet ein rubustes städtebauliches Konzept. Schwächen zeigt das Konzept aber im südlichen Planbereich, da hier zu viele unterschiedliche Bautypologien aufeinandertreffen. Die Jury wünscht sich darüber hinaus die intensivere Ausarbeitung von innovativen Ansätzen.
Luftbild

Luftbild

Schema

Schema

Skizze 1

Skizze 1

Skizze 2

Skizze 2