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Award / Auszeichnung (auch fĂĽr Studenten) | 06/2020

industriebaupreis2020

Technische Universität Chemnitz, Neubau Laborgebäude MAIN „Materials, Architecture and Integration of Nanomembranes"

DE-09126 Chemnitz

Kategorie Bauwerk

heinlewischer

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    9.598m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2014
    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

Labor der kurzen Wege
Im städtebaulich heterogenen Umfeld des Universitätscampus schließt der Forschungsneubau mit seiner langen Front die gründerzeitliche Blockrandstruktur und schafft neue Blickbeziehungen im Quartier. Der klare Baukörper ist durch eine streng gegliederte Fassade geprägt und wird durch großmaßstäbliche Einschnitte und geschlossene Fassadenbereiche gegliedert. Er ruht zum Schutz der schwingungsempfindlichen Messgeräte für Nanobereiche auf einer extrem steifen, 1,60m starken Bodenplatte aus Stahlbeton.

Das Nutzungskonzept folgt der Idee der kurzen Wege: Büros und Labore sind gegenüberliegend angeordnet, dazwischen schieben sich die Kommunikationsräume und nebengeordneten Funktionen, ohne auf eine Sichtbeziehung verzichten zu müssen. Der Rhythmus der Arbeitsräume wird an zwei Stellen im Gebäude durch zweigeschossige Aufenthaltsräume mit einer Galerie, den sogenannten „Wissensgärten“ unterbrochen. Sie sind für die Wissenschaftler optischer wie inhaltlicher Kontrast zur konzentrierten Arbeit im Labor.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die konsequent durchgehaltene Modularität der im Raster von 1,20m gestalteten weissen Metallelementfassade unterstreicht den hohen Nutzungs- und Qualitäts-anspruch an die Komplexität dieses Entwicklungsgebäudes. Damit steht die Architektur im Einklang mit den inneren Querschnittfunktionen von Präzisionslaboren, Büros und Tageslicht durchfluteten „Wissensgärten“ die über zweigeschossig verbundene Aufenthaltsräume ideale Kommunikationsmöglichkeiten bieten. ... Insgesamt ist es Wissenschaftlern und Architekten gelungen die besonderen spezifischen Nutzungsanforderungen durch Synergien im Flächenzusammenspiel umzusetzen und in einer aussagekräftigen Industriearchitektur zu vereinen.