Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2007

Der kleine und reduzierte Baukörper mit Satteldach und geschlossenen Giebelfronten liegt an einem Hang im Wald des Nationalparks Eifel. Als Komplementärbau zu einem älteren, früher allein stehenden Holzhaus wirkt es fast wie ein elementares Zeichen für das Haus. Ganz elementar ist hier Architektur im Angesicht der Übermacht der Natur ein Archetyp: Schutzraum (shelter). Urhütte oder Walden sind sein historischer Resonanzboden, Rossi oder Tessenow typologische Ahnen. Dennoch ist das raffinierte Objekt ganz eigenständig. Ein großzügiges, bodentiefes, zur Gänze auffaltbares Panoramafenster schließt den Raum oder öffnet eine Terrasse. Die Natur wird so, optisch beherrscht, zum ästhetischen Horizont eines zivilen Habitats in der Natur.