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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2020

Entwicklung des „Areal Böhler 2“ in Meerbusch

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3. Preis

Preisgeld: 10.000 EUR

CKSA | Christoph Kohl Stadtplaner Architekten

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

FUGMANN JANOTTA PARTNER PartG mbB Landschaftsarchitektur | Landschaftsplanung | Stadtplanung

Landschaftsarchitektur

STADT+VERKEHR Ingenieurbüro Terfort

Verkehrsplanung

Erläuterungstext

Das Quartier befindet sich an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Gebieten: die organisch-dörfliche Form von Meerbusch, die orthogonal-industriellen Hallen des Böhler Areals und die blockhaft-städtischen Strukturen von Düsseldorf. Um die verschiedenen Gebiete zu verbinden, wird die radial verlaufende ‘Neue Oststraße‘ aus Meerbusch als grüner Anger bis zum Stadtplatz durch das Viertel geführt. Die dazu lotrecht verlaufenden Straßen werden bis ans Böhler-Areal verlängert. Daraus folgt eine Verkehrserschließung als Dreizack, die Baufelder sind über Rückgrate jeweils peripher erschlossen und ermöglichen somit den komplett autofreien mittigen Böhler Anger.
Die Bautypologie auf klar umrissenen Baufeldern - die Schollen - mit scharfen Kanten und abwechslungsreicher Dachlandschaft, referiert an die großformatige Hallenstruktur des Böhler Areals. Durch die Drehung der Schollen indes entstehen spannende Aufenthaltsräume für abwechslungsreiche, ortsstiftende gemeinschaftliche Nutzungen.

In den Städten gehören die Straßen fast ausschließlich dem Auto. In unserem Viertel soll es umgekehrt sein: Die Straßen gehören den Menschen. Es sind angenehme Aufenthaltsräume mit viel Grün und vor allem Platz für Begegnung, Austausch und Spiel. Die Autos dagegen stehen an konzentrierten Orten. Die dem Wohnungsbau zuweisbaren PKWs in den darunterliegenden Tiefgaragen, der Mehrbedarf wie Zweitwagen, Besucher, Beschäftigte und Pendler in 2 effizienten Quartiersgaragen.
Indem der Ruhende Verkehr in effizienten Quartiersgaragen untergebracht wird, gewinnt man viel Platz für grüne und öffentliche Räume. So ist für natürliche Belebung gesorgt, da entlang der Haupterschließung – die eine ausschließlich für den langsamen Verkehr, Fußgänger und Radfahrer ist – Bewegung innerhalb des Quartiers stimuliert wird. Den größten Beitrag den der Städtebau zur Nachhaltigkeit liefern kann, ist die Kombination von Dichte und Grün, das lebendige Neben- und Miteinander von vielfältigen öffentlichen und privaten Funktionen. So werden weniger Flächen versiegelt, die Wege kürzer, Fahrrad und öffentlicher Nahverkehr attraktiver.

Das neue Quartier öffnet sich zur Landschaft - die Landschaft fließt in das Quartier. Dabei entsteht ein landschaftlicher Park entlang des Laacher Abzugsgrabens, der charakteristische Elemente der niederrheinischen Kulturlandschaft aufnimmt.
Differenzierte Freiflächen gliedern das Innere des Quartiers und übersetzen den dörflich-vorstädtischen Maßstab. Der Stadtplatz mit Rad-Haus fungiert als Quartiersauftakt mit kommerziellem und gewerblichem Angebot. Der grüne Anger ist das Zentrum des Quartierslebens und der Kommunikation. Die angesiedelten Aufenthalts- und Spielbereiche vermitteln zwischen den gewerblichen und Wohnnutzungen. Die eher introvertierten grünen Aufenthaltsbereiche in den verkehrsberuhigten Quartiersstraßen laden zum nachbarschaftlichen Feiern, Spielen und Verweilen ein.
Der bestehende Spielplatz wird in den neuen Böhler Grünzug integriert und erhält eine Erweiterung. Er verfügt dann über genügend Angebote, um sowohl von der angrenzenden Schule als auch von den neuen und alten Meerbuscher Bewohnern genutzt zu werden. Weitere Spiel- und Bewegungsangebote sind an die Wegeverbindung Richtung Norden angelagert.
Freiraumkonzept

Freiraumkonzept

Schwarzplan

Schwarzplan

Vertiefungsbereich

Vertiefungsbereich

Nutzungen

Nutzungen

Vertiefung Innenhof

Vertiefung Innenhof

Vertiefung Nebenstraße

Vertiefung Nebenstraße

Verkehrskonzept Fußgänger

Verkehrskonzept Fußgänger

Verkehrskonzept Fahrrad

Verkehrskonzept Fahrrad

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