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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 09/2020

Hessischer Staatspreis Universelles Design 2020

Klostergärten Ilbenstadt

DE Ilbenstadt

Preis: Wohngebäude Kategorie: Unternehmen

OEKOGENO eG

Bauherren

GIES ARCHITEKTEN BDA

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2019
    Fertigstellung: 01/2023

Projektbeschreibung

Seit über 20 Jahren sind die Gutshöfe des Klosters im hessischen Ilbenstadt verwaist. Die OEKOGENO möchte mit ihrem neuesten Projekt das historische Ensemble wiederbeleben. Dazu entsteht ein genossenschaftlicher Neubau mit bezahlbarem, barrierefreien und für alle zugänglichen Wohnraum. Außerdem werden bestehende Gebäude saniert und wiederbelebt.

Der Gutshof des Klosterareals in unmittelbarer Nachbarschaft des Wetterauer Doms liegt innerhalb der Klostermauern inmitten eines fast ein Hektar großen Parks. Die OEKOGENO hat einen Teil des Areals vom Land Hessen erworben. Dort entsteht ein genossenschaftlich-inklusives Wohnprojekt mit dem Ziel, den Ort mit einem nachhaltigen, inklusiven Konzept mit Leben zu füllen und zeitgemäß zu nutzen.

Die OEKOGENO schafft in Ilbenstadt attraktiven, bezahlbaren Lebens- und Wohnraum. Wir sprechen Familien mit Kindern genauso an wie Seniorinnen und Senioren, Single-Haushalte oder Paare. Wir werden auch Menschen mit Handicaps integrieren. Im Mittelpunkt des Projekts steht das Thema Gemeinschaft. In Kooperation mit der Stadt Niddatal arbeiten wir an einem Konzept, das den einladenden Park auch für die Anwohnerinnen und Anwohner und die Öffentlichkeit nutzbar macht.

Im ersten Schritt entsteht ein genossenschaftlicher Neubau, der sich in den historischen Gebäudebestand einfügt. Das Pächterhaus, das größte Gebäude im Ensemble, dient in dieser Bauphase als Baubüro und Informationscenter. Die historischen Gebäude werden in das ganzheitliche Konzept eingebunden, sie sind zentrale Elemente in den planerischen Überlegungen. Die künftige Nutzung wird auf den gemeinschaftlich-inklusiven Ansatz der OEKOGENO ausgerichtet.

Auf dem Nachbargrundstück könnten sich z.B. kleinteiliges Handwerk, Manufakturen sowie Ateliers ansiedeln. Diese könnten dann von den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern mit Handicap als Arbeitsstätte genutzt werden.Seit über 20 Jahren sind die Gutshöfe des Klosters im hessischen Ilbenstadt verwaist. Die OEKOGENO möchte mit ihrem neuesten Projekt das historische Ensemble wiederbeleben. Dazu entsteht ein genossenschaftlicher Neubau mit bezahlbarem, barrierefreien und für alle zugänglichen Wohnraum. Außerdem werden bestehende Gebäude saniert und wiederbelebt.

Der Gutshof des Klosterareals in unmittelbarer Nachbarschaft des Wetterauer Doms liegt innerhalb der Klostermauern inmitten eines fast ein Hektar großen Parks. Die OEKOGENO hat einen Teil des Areals vom Land Hessen erworben. Dort entsteht ein genossenschaftlich-inklusives Wohnprojekt mit dem Ziel, den Ort mit einem nachhaltigen, inklusiven Konzept mit Leben zu füllen und zeitgemäß zu nutzen.

Die OEKOGENO schafft in Ilbenstadt attraktiven, bezahlbaren Lebens- und Wohnraum. Wir sprechen Familien mit Kindern genauso an wie Seniorinnen und Senioren, Single-Haushalte oder Paare. Wir werden auch Menschen mit Handicaps integrieren. Im Mittelpunkt des Projekts steht das Thema Gemeinschaft. In Kooperation mit der Stadt Niddatal arbeiten wir an einem Konzept, das den einladenden Park auch für die Anwohnerinnen und Anwohner und die Öffentlichkeit nutzbar macht.

Im ersten Schritt entsteht ein genossenschaftlicher Neubau, der sich in den historischen Gebäudebestand einfügt. Das Pächterhaus, das größte Gebäude im Ensemble, dient in dieser Bauphase als Baubüro und Informationscenter. Die historischen Gebäude werden in das ganzheitliche Konzept eingebunden, sie sind zentrale Elemente in den planerischen Überlegungen. Die künftige Nutzung wird auf den gemeinschaftlich-inklusiven Ansatz der OEKOGENO ausgerichtet.

Auf dem Nachbargrundstück könnten sich z.B. kleinteiliges Handwerk, Manufakturen sowie Ateliers ansiedeln. Diese könnten dann von den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern mit Handicap als Arbeitsstätte genutzt werden.

Nachhaltig und ökologisch
Nachhaltiges Leben bedeutet für uns, dass wir alle Lebensbereiche betrachten. Dazu gehören neben dem Wohnen zum Beispiel auch die Bereiche Ernährung und Mobilität. Und dies soll nur ein Anfang sein.

Urban Gardening
Wir möchten den gemeindeeigenen Klostergarten für den Anbau von Obst und Gemüse nutzen. Wir planen, mit Unterstützung der Stadt einen Garten anzulegen - hier kann die Hausgemeinschaft selbst Nahrungsmittel anbauen. Außerdem werden wir eng mit den Bio-Landwirt*innen der Region zusammenarbeiten, die Nahrungsmittel liefern und die Hausgemeinschaft unterstützen können.

Ökologisches Bauen
Wo immer wirtschaftlich möglich verwenden wir Baustoffe mit geringem ökologischen Fußabdruck und verzichten soweit wie möglich auf Kunststoffe wie z.B. PVC oder Polystyrol. Wir möchten ein gesundes und gemütliches Wohnklima schaffen. Der Neubau wird im besonders effizienten KfW40-Standard errichtet.

Umweltfreundliche Mobilität
Unser Verkehrskonzept bevorzugt nachhaltige Verkehrsmittel. Wir schaffen leicht erreichbare Fahrradabstellplätze (inkl. Stromanschlüssen für E-Bikes), um die Fahrradnutzung so attraktiv wie möglich zu machen. Auch für umweltfreundliche E-Mobile, unterstützt durch die hauseigene PV-Anlage, schaffen wir die nötige Infrastruktur. Und wir denken über ein eigenes Car-Sharing nach - nicht jeder Haushalt benötigt ein eigenes Auto mit eigenem Stellplatz.

Strom- und Wärmeversorgung
Die Energieversorgung soll weitgehend autonom erfolgen, dazu sind eine CO2-arme Wärmeversorgung und eine PV-Anlage vorgesehen. Die Wohngenoss*innen werden die Möglichkeit haben, im Rahmen eines Mieterstrommodells den vor Ort produzierten Strom selbst zu nutzen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Gemeinschaft, so wie sie in den früheren Dörfern gelebt wurde, ist unserer modernen Gesellschaft, insbesondere im urbanen Raum, über weite Strecken abhanden gekommen. Das ökologische Wohnprojekt mit 35 Wohnungen entsteht in Holzbauweise im Klostergarten Ilbenstadt und stellt die Gemeinschaft wieder in den Mittelpunkt. Gebaut wird nach neuestem technischen Standard, sozial, nachhaltig und fair. Für die Bewohner stehen zudem Car Sharing, Stromtankstellen, Gemeinschaftsräume, Stadtteiltreff, ein Regionalladen und umfangreiche Nutzgärten zur Verfügung. Besonders die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse schafft Identifikation und Zusammenhalt. Das gesamte Bauprojekt ist darauf ausgerichtet, dass Ökologie und Soziales, alt und neu, Tradition und Digitalität miteinander vernetzt sind.