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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2020

Neubau der Grundschule Sodenmatt mit KiTa in Bremen

2. Preis

Preisgeld: 18.600 EUR

Haslob Kruse + Partner

Architektur

Frenz Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Zwei städtebaulich gut ausformulierte Bausteine sollen das Areal des BuS Huchting ergänzen und eine neue Adresse prägen: Die neue Grundschule Sodenmatt soll zusammen mit der KiTa Amersfoorter Straße an einem gemeinsamen großen Gartenhof den „Campus von 0 bis 10“ bilden. Die Sporthalle in einem eigenständigen Baukörper soll gut auffindbar am Eingangsbereich zur Amersfoorter Straße platziert werden. Beide Gebäude sind sehr stimmig um einen großzügigen, gut erschließbaren Platz angeordnet und ergeben im Zusammenspiel mit dem BuS Huchting ein einladendes und großzügiges Ensemble. Die kompakten Gebäude lassen genügend Freiräume auf dem verfügbaren Gelände entstehen und verknüpfen die Wege von der Schule und Sporthalle in die Nachbarschaft zur Heinrich-Plett-Allee oder von der KiTa über den Roten Weg in die Kinderwildnis auf dem BuS-Areal. Die Integration der Grundschule und der KiTa in einem Baukörper funktioniert sehr selbstverständlich über großzügige Eingangsbereiche der Schule mit der Mensa sowie der KiTa mit dem Begegnungsraum. Auf allen Geschossebenen gibt es jeweils gut funktionierende innere Verbindungsmöglichkeiten. Die offene Wirkung des Erschließungsbereiches setzt sich in der Schule sehr selbstverständlich auch in die oberen Etagen über einen Lichthof am Treppenhaus fort. Die Gruppenräume der KiTa haben einen direkten Zugang zum Freiraum im großzügigen Hofbereich (wo auch der große alte Baum seinen Platz behalten soll) oder über den umlaufenden Balkon aus der oberen Etage in den Gartenhof. Die Lerncluster in den insgesamt drei Obergeschossen der Grundschule sind sehr gut organisiert, auch in den gemeinsamen Bereichen ausreichend belichtet und am Gebäude von außen sehr klar ablesbar. Das Fassadenkonzept des KiTa- und Schulensembles wirkt eigenständig und lebt von einem Klinkersockel im Erdgeschoss und Holzoberflächen in den oberen Etagen sowie von einem berankten Edelstahlnetz, das begrünt werden kann, was in der Jury auch kontrovers diskutiert wird. Dies betrifft auch die im Gartenhof des KiTa-Bauteiles vorgeschlagenen Spielflächen und die wohl etwas knapp bemessenen Abstände um das Bauteil der KiTa herum mit einem schon heute recht üppigen Baumbestand. Insgesamt stellt der Entwurf eine kluge Lösung dar, die den verschiedenen Anforderungen der Auslobung gerecht wird und sehr gute Potenziale für die Weiterentwicklung der Baukörper, des Raumprogramms und der Freiräume in sich trägt.
Freianlagen M 1:200

Freianlagen M 1:200

Freianlagen M 1:500

Freianlagen M 1:500