Award / Auszeichnung | 12/2020
BDA Hamburg Architektur Preis 2020
©Marcus Bredt
U- und S-Bahn-Haltestellen Elbbrücken
ein 1. Preis BDA Hamburg Architektur Preis 2020
gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Architektur
schlaich bergermann partner - sbp SE
Tragwerksplanung
Bauherren
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Verkehr
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 04/2015
Fertigstellung: 12/2018
Projektbeschreibung
Für die Verlängerung der Linie U4 in der Hamburger HafenCity haben die Bauarbeiten für die von den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) entworfene U-Bahn-Haltestelle Elbbrücken begonnen. Inzwischen erhielten die gmp-Architekten weitere Beauftragungen, einerseits das Verbindungsbauwerk zwischen der künftigen U-Bahn-Haltestelle und der benachbarten S-Bahn-Station Elbbrücken und andererseits für diese S-Bahn-Station ein Hallendach zu planen.
U-Bahnhof, Verbindungsbrücke und Hallendach der S-Bahn-Station von einem Architekturbüro realisiert – das ergibt die Möglichkeit, aus einem Umsteigebahnhof ein städtebauliches Ensemble zu gestalten. Den Genius Loci aller drei Komponenten bestimmen die Lage direkt an der Elbe, die angestrebte dichte Quartiersbebauung in der östlichen HafenCity und die historischen Elbbrücken mit ihren weitgeschwungenen Stahlbögen.
Als Pendant zu den Elbbrücken prägt eine signifikante Stahlkonstruktion aus gebogenen Rahmenträgern die neue U-Bahn-Haltestelle. Die außen liegende Dachkonstruktion unterstreicht die optische Präsenz des Tragwerks, die kreuzförmige Anordnung der Rahmen ergibt ein rostartiges System und stabilisiert die stählernen Bögen. Eine nach innen abgehängte Verglasung bildet die vor der Witterung schützende gläserne Hülle. Die lichtdurchflutete Haltestelle ermöglicht dabei interessante Ausblicke zum neuen Quartierszentrum am Baakenhafen, zu den markanten Hochhäusern und zu den Elbbrücken.
Erkennbar mit derselben Handschrift gestaltet, jedoch ohne zum Zwilling der U-Bahn-Station zu werden, soll auch das Hallendach der S-Bahn-Station mit einer außenliegenden gebogenen Stahlrautenkonstruktion umgesetzt werden. Aufgrund komplexer geometrischer Bedingungen wird diese jedoch anders geformt. Dagegen bleiben das Konstruktionsprinzip und die Ausbildung als gläsernes Dach identisch.
Das sogenannte Verbindungsbauwerk verbindet als Fußgängerbrücke die beiden Haltestellen miteinander und quert oberirdisch sowohl die Versmannstraße als auch die Fernbahntrassen der Deutschen Bahn. Die gläserne Hülle erzeugt einen witterungsgeschützten, aber auch lichtdurchfluteten Raum, aus dem man auf Elbe und Elbbrücken blicken kann.
Die Haltestelle, der Verbindungsbau und das Hallendach sollen Ende 2018 in Betrieb gehen.
Daten
U-Bahn-Haltestelle
Wettbewerb 2013 – 1. Preis
Entwurf Volkwin Marg und Jürgen Hillmer mit Stephanie Joebsch
Mitarbeiter Achim Wangler, Bernd Kottsieper, Katja Mezger
Tragwerksplanung schlaich bergermann und partner, Stuttgart
Bauherr Hamburger Hochbahn AG
Länge 137 m
Breite 33 m
Höhe ca. 15 m
Verbindungsbauwerk
Entwurf Volkwin Marg und Jürgen Hillmer mit Stephanie Joebsch
Mitarbeiter Achim Wangler, Katja Mezger
Tragwerksplanung schlaich bergermann und partner, Stuttgart
Bauherr Hamburger Hochbahn AG
Länge ca. 70 m
Breite ca. 5 m
Höhe ca. 4m
Hallendach der S-Bahnhaltestelle
Entwurf Volkwin Marg und Jürgen Hillmer mit Stephanie Joebsch
Mitarbeiter Achim Wangler
Tragwerksplanung schlaich bergermann und partner, Stuttgart
Bauherr Deutsche Bahn AG
Länge 88 m
Breite 26 m
Höhe ca. 15 m
U-Bahnhof, Verbindungsbrücke und Hallendach der S-Bahn-Station von einem Architekturbüro realisiert – das ergibt die Möglichkeit, aus einem Umsteigebahnhof ein städtebauliches Ensemble zu gestalten. Den Genius Loci aller drei Komponenten bestimmen die Lage direkt an der Elbe, die angestrebte dichte Quartiersbebauung in der östlichen HafenCity und die historischen Elbbrücken mit ihren weitgeschwungenen Stahlbögen.
Als Pendant zu den Elbbrücken prägt eine signifikante Stahlkonstruktion aus gebogenen Rahmenträgern die neue U-Bahn-Haltestelle. Die außen liegende Dachkonstruktion unterstreicht die optische Präsenz des Tragwerks, die kreuzförmige Anordnung der Rahmen ergibt ein rostartiges System und stabilisiert die stählernen Bögen. Eine nach innen abgehängte Verglasung bildet die vor der Witterung schützende gläserne Hülle. Die lichtdurchflutete Haltestelle ermöglicht dabei interessante Ausblicke zum neuen Quartierszentrum am Baakenhafen, zu den markanten Hochhäusern und zu den Elbbrücken.
Erkennbar mit derselben Handschrift gestaltet, jedoch ohne zum Zwilling der U-Bahn-Station zu werden, soll auch das Hallendach der S-Bahn-Station mit einer außenliegenden gebogenen Stahlrautenkonstruktion umgesetzt werden. Aufgrund komplexer geometrischer Bedingungen wird diese jedoch anders geformt. Dagegen bleiben das Konstruktionsprinzip und die Ausbildung als gläsernes Dach identisch.
Das sogenannte Verbindungsbauwerk verbindet als Fußgängerbrücke die beiden Haltestellen miteinander und quert oberirdisch sowohl die Versmannstraße als auch die Fernbahntrassen der Deutschen Bahn. Die gläserne Hülle erzeugt einen witterungsgeschützten, aber auch lichtdurchfluteten Raum, aus dem man auf Elbe und Elbbrücken blicken kann.
Die Haltestelle, der Verbindungsbau und das Hallendach sollen Ende 2018 in Betrieb gehen.
Daten
U-Bahn-Haltestelle
Wettbewerb 2013 – 1. Preis
Entwurf Volkwin Marg und Jürgen Hillmer mit Stephanie Joebsch
Mitarbeiter Achim Wangler, Bernd Kottsieper, Katja Mezger
Tragwerksplanung schlaich bergermann und partner, Stuttgart
Bauherr Hamburger Hochbahn AG
Länge 137 m
Breite 33 m
Höhe ca. 15 m
Verbindungsbauwerk
Entwurf Volkwin Marg und Jürgen Hillmer mit Stephanie Joebsch
Mitarbeiter Achim Wangler, Katja Mezger
Tragwerksplanung schlaich bergermann und partner, Stuttgart
Bauherr Hamburger Hochbahn AG
Länge ca. 70 m
Breite ca. 5 m
Höhe ca. 4m
Hallendach der S-Bahnhaltestelle
Entwurf Volkwin Marg und Jürgen Hillmer mit Stephanie Joebsch
Mitarbeiter Achim Wangler
Tragwerksplanung schlaich bergermann und partner, Stuttgart
Bauherr Deutsche Bahn AG
Länge 88 m
Breite 26 m
Höhe ca. 15 m
Beurteilung durch das Preisgericht
Diese kommunizierenden Röhren des Nahverkehrs sind die neuen Torwächter der Stadt. Mit ihrem aufreizenden Netzstrumpf-Design grüßen die zwei Glasbeine für S- und U
-Bahn zur Einfahrt ins schöne Hamburg, oder sagen Ade zum traurigen Abschied. Als verschleierte Schwestern der Elbbrücken sind die beiden Bahnhöfe ein architektonischer Willkommensgruß an einer Stelle, die lange vor allem auf bessere Zeiten wartete. Nun treten sie in einen Dialog mit den Stahlbögen der Elbbrücken, rücken ihnen allerdings auch ein klein wenig zu nah auf den Leib. Aber so ist das vielleicht bei zu großer Liebe zu alten Wahrzeichen. Dafür können diese Zwischenstationen zum Sprung über die Elbe aber für sich beanspruchen, die traurige Geschichte der Hamburger Bahnhöfe zu beenden. Seit Kriegsende wurde im überirdischen Schienennetzarchitektonische Qualität eher abgerissen als gebaut. Der Doppelbahnhof Elbbrücken formuliert nun an diesem prominenten Ort endlich wieder Stolz auf die Schönheit von Ingenieursleistungen und sagt Reisenden sein lautes Ahoi!
-Bahn zur Einfahrt ins schöne Hamburg, oder sagen Ade zum traurigen Abschied. Als verschleierte Schwestern der Elbbrücken sind die beiden Bahnhöfe ein architektonischer Willkommensgruß an einer Stelle, die lange vor allem auf bessere Zeiten wartete. Nun treten sie in einen Dialog mit den Stahlbögen der Elbbrücken, rücken ihnen allerdings auch ein klein wenig zu nah auf den Leib. Aber so ist das vielleicht bei zu großer Liebe zu alten Wahrzeichen. Dafür können diese Zwischenstationen zum Sprung über die Elbe aber für sich beanspruchen, die traurige Geschichte der Hamburger Bahnhöfe zu beenden. Seit Kriegsende wurde im überirdischen Schienennetzarchitektonische Qualität eher abgerissen als gebaut. Der Doppelbahnhof Elbbrücken formuliert nun an diesem prominenten Ort endlich wieder Stolz auf die Schönheit von Ingenieursleistungen und sagt Reisenden sein lautes Ahoi!
©Marcus Bredt
©Marcus Bredt
©Marcus Bredt
©Marcus Bredt