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Offener Wettbewerb | 12/2020

Neubau der WH ARENA in Wien (AT)

1. Rang / Gewinner

Kronaus Mitterer Architekten

Architektur

REINHARDT GALLISTER ARCHITEKT

Architektur

Carla Lo Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Snizek + Partner Verkehrsplanungs GmbH

Verkehrsplanung

Vasko+Partner Ingenieure ZT GmbH

Bauphysik, Brandschutzplanung, Energieplanung, TGA-Fachplanung, Tragwerksplanung

Atelier Mauch Ges.m.b.H

sonstige Fachplanung

expressiv

Visualisierung

Erläuterungstext

Das Projekt besteht aus einer Indoor-Multifunktions-Arena für 20.000 Besucher und einem Büro/Hotelturm. Das Ensemble bildet das Herzstück von Neu Marx, einem gut erschlossenen Entwicklungsgebiet im dritten Wiener Gemeindebezirk. An einer Hauptverkehrsader - der Stadtautobahn Süd-Ost-Tangente - gelegen, wird die Wien Holding-Arena täglich von tausenden Menschen wahrgenommen. Über die Signifikanz und Zeichenhaftigkeit der Lösung betont Wien die Bedeutung der neuen Arena und Aufwertung des neuen Stadtteils.
Die Einbindung der Arena an das Leben der Stadt erfolgt über ineinanderfließende Plätze, welche die Topographie des Ortes nutzen. Großzügige Verweilbereiche und Verteilebenen sind über breite Freitreppen und Rampen miteinander verschränkt. Über diesem flächigen Faltwerk der Erschließung, welches das Foyer, die Anlieferung und eine zweite Nebenhalle integriert, balanciert das Volumen der Arena mit weiten Auskragungen über dem umgebenden Freiraum. Die Geometrie des Hochhauses setzt einen präzisen Kontrapunkt zur Halle. Durch den der Halle zugewandten Einschnitt wird der Dialog mit deren weiten Auskragungen aufgenommen. An diesem Punkt verdichtet sich der Platz und erhält urbanes Gepräge. Die elegant geschwungene Dachlandschaft sorgt für eine unverkennbare Silhouette im Stadtbild und integriert einen Gastrobereich und eine großzügige Dachterrasse mit Aussicht über die Stadt.
Die Fassade ermöglicht unterschiedliche Stimmungen. Am Tag erzeugt die vorgesetzte enge Metallrohrstruktur ein abgehobenes, elegant schimmerndes Volumen. Abends entsteht durch differenzierte Hinterleuchtung dieses Rohrgeflechtes ein dezent ausstrahlender Baukörper, der durch verglaste Schlitze in der dahinterliegenden geschlossenen Klimahülle Durchblicke in die Umgänge und Foyers erlaubt. An zwei gegenüberliegenden Ecken wird die Metallhülle hochgezogen und die Arena öffnet sich mittels großzügiger Verglasung nach außen. So kann der Veranstaltungsbetrieb der Arena auch aus der Ferne erlebt werden. Der Turm erhält mit vertikalen Metalllamellen eine Fassade, welche die Verwandtschaft der beiden Baukörper auch in der Materialität ausdrückt.