Award / Auszeichnung | 11/2003
Theodor Fischer Preis - BAUKULTUR
INDUSTRIE.BAU.KULTUR
1. Preis
BAURCONSULT Architekten Ingenieure
Architektur
Erläuterungstext
Auszeichnung für Peter Kuhn
Theodor-Fischer-Preis für Geschäftsführer von BAURCONSULT
SCHWEINFURT Der erste Träger des Theodor-Fischer-Preises heißt Peter Kuhn. Der Geschäftsführer und Architekt der Haßfurter Firma Baur Consult erhielt die Auszeichnung letzte Woche in feierlichem Rahmen im Rathaus für die Planungen eines Werkhallenanbaus bei ZF-Sachs.
Mit dem Theodor-Fischer-Preis will der Architekten- und Inge-nieurverein Schweinfurt (AIV) von nun an alle zwei Jahre herausragende Leistungen der Baukultur im Raum Schweinfurt würdigen.
Preisträger Kuhn zeigte sich in seiner Dankesrede bewegt, betonte die Gemeinschaftsleistung seines Büros, die der Werkhallenerweiterung zu Grunde lag und sagte: „Damit gute Architektur gelingen kann, brauchen wir als Architekten auch Bauherrn, die Verständnis dafür haben, dass Architektur neben anderen Dingen auch Kulturarbeit ist - und dass nicht unbedingt jeder Quadratmeter eines Gebäudes zur unmittelbaren Wortschöpfung genutzt werden muss.\"
Mit den Verantwortlichen von Sachs, deren kooperative Haltung Kuhn von den Gästen des Festaktes ausdrücklich hervorhob, hatte er die offenbar gefunden.
Ulrich Karl Pfannschmidt, der frühere leitende Baudirektor in der Regierung von Unterfranken, wies in seiner Festrede darauf hin, dass die Arbeit des Preisträgers den architektonischen Idealen von Theodor Fischer entsprächen: „Sorgfältig im Detail, im Historischen verwurzelt, das Zeitgenössische selbstbewusst vortragend.\" Dr. Erich Schneider hatte zuvor mit der Persönlichkeit Fischers bekannt gemacht, der, 1862 in Schweinfurt geboren, zu den bedeutendsten deutschen Architekten und Stadtplanern in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gehörte.
Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser verspricht sich von dem Preis neuen Schwung für die Architekten der Region und hofft, dass auch mit seiner Hilfe die Bedeutung der Architektur für den öffentlichen Raum stärker ins Bewusstsein gerückt wird. In diesem Wunsch wusste sie sich einig mit Bernd Ehrlitzer und Wolfgang Schefbeck, erstem und zweitem Vorsitzenden des Architekten- und Ingenieurvereins Schweinfurt, die Grundsätzliches zum Theodor-Fischer-Preis und der Situation im Bauwesen vortrugen. Eine Ausstellung, in der die Bewerber um den Theodor-Fischer-Preis präsentiert werden, ist im Erdgeschoss der Rathausdiele zu besichtigen.
Theodor-Fischer-Preis für Geschäftsführer von BAURCONSULT
SCHWEINFURT Der erste Träger des Theodor-Fischer-Preises heißt Peter Kuhn. Der Geschäftsführer und Architekt der Haßfurter Firma Baur Consult erhielt die Auszeichnung letzte Woche in feierlichem Rahmen im Rathaus für die Planungen eines Werkhallenanbaus bei ZF-Sachs.
Mit dem Theodor-Fischer-Preis will der Architekten- und Inge-nieurverein Schweinfurt (AIV) von nun an alle zwei Jahre herausragende Leistungen der Baukultur im Raum Schweinfurt würdigen.
Preisträger Kuhn zeigte sich in seiner Dankesrede bewegt, betonte die Gemeinschaftsleistung seines Büros, die der Werkhallenerweiterung zu Grunde lag und sagte: „Damit gute Architektur gelingen kann, brauchen wir als Architekten auch Bauherrn, die Verständnis dafür haben, dass Architektur neben anderen Dingen auch Kulturarbeit ist - und dass nicht unbedingt jeder Quadratmeter eines Gebäudes zur unmittelbaren Wortschöpfung genutzt werden muss.\"
Mit den Verantwortlichen von Sachs, deren kooperative Haltung Kuhn von den Gästen des Festaktes ausdrücklich hervorhob, hatte er die offenbar gefunden.
Ulrich Karl Pfannschmidt, der frühere leitende Baudirektor in der Regierung von Unterfranken, wies in seiner Festrede darauf hin, dass die Arbeit des Preisträgers den architektonischen Idealen von Theodor Fischer entsprächen: „Sorgfältig im Detail, im Historischen verwurzelt, das Zeitgenössische selbstbewusst vortragend.\" Dr. Erich Schneider hatte zuvor mit der Persönlichkeit Fischers bekannt gemacht, der, 1862 in Schweinfurt geboren, zu den bedeutendsten deutschen Architekten und Stadtplanern in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gehörte.
Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser verspricht sich von dem Preis neuen Schwung für die Architekten der Region und hofft, dass auch mit seiner Hilfe die Bedeutung der Architektur für den öffentlichen Raum stärker ins Bewusstsein gerückt wird. In diesem Wunsch wusste sie sich einig mit Bernd Ehrlitzer und Wolfgang Schefbeck, erstem und zweitem Vorsitzenden des Architekten- und Ingenieurvereins Schweinfurt, die Grundsätzliches zum Theodor-Fischer-Preis und der Situation im Bauwesen vortrugen. Eine Ausstellung, in der die Bewerber um den Theodor-Fischer-Preis präsentiert werden, ist im Erdgeschoss der Rathausdiele zu besichtigen.
Beurteilung durch das Preisgericht
In der Würdigung des Preisgerichtes, das sein Votum einstimmig gefasst und die Werkhalle für Blechumformung aus 21 Bewerbungen ausgewählt hatte, heißt es: „Es ist hier ein funktional und gestalterisch hochwertiges Gebäude mit den Attributen der Industriekultur von Schweinfurt entstanden. Dem Architekten ist es gelungen, an diese Tradition anzuknüpfen und sie mit ihrer Architektursprache in die heutige Zeit zu übersetzen.\" Die Jury würdigte ferner das „sensible Ortsbewusst-sein\", das durch die Weiterführung der vorhandenen Backsteinstruktur zum Ausdruck komme, die Klarheit der Formen und die einfachen baulichen Mittel.
Detailansichten
Denkfabrik
Konzept + Planung
Fassadendetail
Konzept + Planung der Denkfabrik