Award / Auszeichnung | 01/2021
Bayerischer Ingenieurpreis 2021
©Stefan Meyer
Umweltstation der Stadt Würzburg
2. Preis
Preisgeld: 3.000 EUR
Architektur
Bauingenieurwesen
Architektur
Büro Freiraum Berger und Fuchs Landschaftsarchitekten und Stadtplaner PartG mbB
Landschaftsarchitektur
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2017
Fertigstellung: 03/2019
Projektbeschreibung
Der zweigeschossige Neubau der Bildungs- und Beratungsstelle zum Thema Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit nutzt die vorhandene Topographie des Geländes und vermittelt zwischen Eingangsebene und der höher gelegenen Bastionsebene.
Der Pavillon ist geprägt von dem umlaufenden Balkon in Sichtbeton mit seinen unregelmäßig platzierten Rundhölzern. Die vollflächig verglasten Fensterfronten schaffen einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen.
Die Umweltstation, die in enger Zusammenarbeit mit der TU Cottbus und dem Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE) entstanden ist, ist ein waschechtes bayerisches Pilotprojekt:
erstmalig wurde Recyclingbeton bei einem öffentlichen Gebäude in Bayern eingesetzt.
Der Pavillon ist geprägt von dem umlaufenden Balkon in Sichtbeton mit seinen unregelmäßig platzierten Rundhölzern. Die vollflächig verglasten Fensterfronten schaffen einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen.
Die Umweltstation, die in enger Zusammenarbeit mit der TU Cottbus und dem Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE) entstanden ist, ist ein waschechtes bayerisches Pilotprojekt:
erstmalig wurde Recyclingbeton bei einem öffentlichen Gebäude in Bayern eingesetzt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Umweltstation Würzburg vermittelt als öffentlicher Lehr- und Lernbetrieb Wissen über Nachhaltigkeit und Ökologie. Mit ihrer ressourcenschonenden Bauweise ist sie selbst ein ideales Beispiel für einen bewussten und behutsamen Umgang mit natürlichen Rohstoffen.
Als erstes öffentliches Gebäude in Bayern wurde die Umweltstation Würzburg aus Recycling-Beton mit einem hinsichtlich des CO2-Äquivalentes optimierten Zementes (CEM III) errichtet. 650 m³ Beton wurden verbaut – zu 74 Prozent sind darin Inhaltsstoffe enthalten, die aus einer nahegelegenen, ehemaligen Autobahnbrücke stammen.
Der Neubau zeichnet sich zudem aus durch eine verbesserte Dämmung der Gebäudehülle, durch die konsequente Nutzung von Photovoltaik zur Realisierung eines bilanzierten Nullenergiehaus-Konzeptes sowie durch die Planung und Verwirklichung eines kombinierten Heiz-/Kühlsystems, bestehend aus Wärmepumpe, Eisspeicher und Solar-Luftabsorber.
Neben einer energetischen Bewertung der Baumaterialien von ihrer Herstellung bis zum Recycling umfasste die Planung der Umweltstation Würzburg umfangreiche Lebenszyklusanalysen. Dabei wurden emissionsbedingte Umwelteinwirkungen wie Treibhaus- und Versauerungspotenzial und der Verbrauch an Primärenergie für die Konstruktion sowie der Energieverbrauch über eine Lebensdauer von 50 Jahren betrachtet.
Der konsequente und kontinuierliche interdisziplinäre Planungsprozess mit den begleitenden ökologischen Bilanzierungen in allen Planungsentscheidungen stellt nach Ansicht der Jury einen bisher einmaligen Planungsprozess dar. Mit ihrer nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauweise besitzt die Umweltstation Würzburg Leuchtturmcharakter weit über die Region hinaus.
Als erstes öffentliches Gebäude in Bayern wurde die Umweltstation Würzburg aus Recycling-Beton mit einem hinsichtlich des CO2-Äquivalentes optimierten Zementes (CEM III) errichtet. 650 m³ Beton wurden verbaut – zu 74 Prozent sind darin Inhaltsstoffe enthalten, die aus einer nahegelegenen, ehemaligen Autobahnbrücke stammen.
Der Neubau zeichnet sich zudem aus durch eine verbesserte Dämmung der Gebäudehülle, durch die konsequente Nutzung von Photovoltaik zur Realisierung eines bilanzierten Nullenergiehaus-Konzeptes sowie durch die Planung und Verwirklichung eines kombinierten Heiz-/Kühlsystems, bestehend aus Wärmepumpe, Eisspeicher und Solar-Luftabsorber.
Neben einer energetischen Bewertung der Baumaterialien von ihrer Herstellung bis zum Recycling umfasste die Planung der Umweltstation Würzburg umfangreiche Lebenszyklusanalysen. Dabei wurden emissionsbedingte Umwelteinwirkungen wie Treibhaus- und Versauerungspotenzial und der Verbrauch an Primärenergie für die Konstruktion sowie der Energieverbrauch über eine Lebensdauer von 50 Jahren betrachtet.
Der konsequente und kontinuierliche interdisziplinäre Planungsprozess mit den begleitenden ökologischen Bilanzierungen in allen Planungsentscheidungen stellt nach Ansicht der Jury einen bisher einmaligen Planungsprozess dar. Mit ihrer nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauweise besitzt die Umweltstation Würzburg Leuchtturmcharakter weit über die Region hinaus.
©Stefan Meyer
©Stefan Meyer
©Stefan Meyer
©Stefan Meyer
©Stefan Meyer
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©Umweltbundesamt
Anerkennung beim Bundespreis Umwelt & Bauen 09/2020