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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2008

Neues Wohnquartier "Am Lettenwald"

lage 1000

lage 1000

3. Preis

Schwarz . Jacobi Architekten BDA

Architektur

Blank Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Aufgabenstellung

Die Anlage für das neue Wohngebiet wird von 3 Randbedingungen geprägt:

1. Das bestehende Wohngebiet \"Buchenlandweg\" weist zwar überkommene Baustrukturen und ein abgerundetes Erschließungssystem auf, bedarf aber nicht nur wegen der Vernetzung mit Kindergarten und Lettenwald einer angemessenen Anbindung.

2. Das in Zukunft nach Norden anschließende Erweiterungsgebiet erfordert eine gewisse Grunddisposition der Erschließung durch Strasse und öffentlichen Nahverkehr (Straßenbahn).

3. Die Entlastungsstraße der Böfinger Steige birgt die Gefahr der Belastung des Wohngebiets, wird aber notwendig, wenn der Badberg nicht geschlossen wird.

Städtebauliche Lösung

Die Wegachsen des westlich angrenzenden Wohngebiets werden nach Osten fortgeführt und bilden die Grundlage der Erschließung des neuen Wohngebiets. Es ergibt sich dennoch ein bewusst anderer Gebietscharakter, der allerdings gute Nachbarschaft pflegt. Der Lettenwald wird von allen Teilgebieten gut erreicht.

Die Straßenbahntrasse erschließt das Gebiet mittig und wird auch im zukünftig nördlich anschließenden Wohngebiet eine mittige Position einnehmen. Parallel zur Trasse werden die beiden Fahrzeuganbindungen geführt, die von Norden und von Süden in das neue Gebiet gehen.
Die Sicherheit der Verkehrswege wird gegenseitig gefördert.

Die Entlastungsstraße zweigt möglichst früh von der Böfinger Steige ab und wird im Bogen um das Gebiet geführt. Sie wird nicht zwingend für die Erschließung des neuen Wohngebiets gebraucht und übt durch die periphere Lage am Waldrand ein Minimum an Störung aus. Es werden Schallschutzmaßnahmen notwendig, die Orientierung (Straße im Norden / Osten) kommt jedoch der Wohnnutzung zugute.

Wohnen

Es werden 3 Stufen der Nachbarschaftsbildung vorgeschlagen:

1. Die kleinste Einheit bildet der Wohnhof. Um einen Stichweg herum gruppieren sich ca. 35 - 40 Wohneinheiten in unterschiedlichen Haustypen mit verschiedenen Höhen und Konzentrierungen. Eine kleine begrünte Insel markiert den Mittelpunkt.

2. Ungefähr drei Wohnhöfe fassen sich über einen Nachbarschaftstreff zusammen. Ein sogenannter Taschenpark bildet den Ort für das Spiel von Kindern, für die Zusammenkunft von Erwachsenen oder einfach für die Auflockerung des sonst dichten Gefüges. Ein Baumquadrat mit Bänken erzeugt sowohl räumliche als auch atmosphärische Qualitäten.

3. Das neue Gebiet erhält seinen Mittelpunkt durch einen kleinen Quartiersplatz. An diesem Platz liegt der Kindergarten im Süden und die künftige Straßenbahnhaltestelle im Norden. Ein etwas größeres Haus am Platz kann ein Mehrgenerationenhaus sein. Der Kfz-Verkehr endet an diesem Plätzchen.

Verkehr

Die Kfz-Erschließung erfolgt von Norden und von Süden und endet in den einzelnen Stichstraßen der Wohnhöfe. Im westlichen Teil (1. Bauabschnitt) gibt es eine Durchführung, die aber so umständlich ist, dass sie keinen Schleichverkehr anziehen kann. Nur Fußwege bilden die Verbindungen zu Lettenwald und \"Buchenlandweg\".

Lettenwald und Landschaft

Das System von Höfen und grünen Plätzen innerhalb des Wohngebiets ermöglicht zunächst die intensive, wohnnahe Nutzung von Freiflächen. Die fußläufige Naherholung kann auf Spazierwegen in der freien Landschaft stattfinden oder bezieht sich auf den benachbarten Lettenwald. Dieser ist Teil der auch agrarisch genutzten Landschaft und bedarf keiner gesonderten Ausformung.
lage 1000

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schwarz

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lage 500

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skizzen

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fußgänger

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fußgänger

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verkehr

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