KITZ – Neubau eines Kindertumorzentrums in Heidelberg

Der 4-geschossige bzw. 2-geschossige (über Straßenniveau) gestaffelte Baukörper bietet mit seinen zwei großzügigen Innenhöfen eine gute Orientierbarkeit, Sichtbezüge, Lichtverhältnisse und Außenraumbezüge. Die klare Strukturierung der Bereiche Klinik und Forschung wird durch die unterschiedliche Fassadengestaltung der Ebenen repräsentiert. Die zweigeschossige Eingangshalle am südlichen Innenhof bietet einen direkten Zugang zur Klinikebene, die eine hohe Aufenthaltsqualität für die jungen Patienten und ihre Angehörigen bietet.

Der gestaffelte Baukörper trennt durch Geschossigkeit und Fassadengestaltung die Klinik- und Forschungsbereiche. Das Gebäude zeigt eine klare Struktur mit einer großen Ausdehnung in der Fläche. Die Gestaltung des Außenbereichs ist einfach gehalten. Der Bereich verfügt über einen Kinderspielplatz sowie einen Weg entlang der Böschung in die Ebene 99. Die Haupterschließung über den Kubus der Kinderklinik zum Neubau ist nicht eindeutig. Es ist sowohl im Nordosten als auch im Südosten des Kubus der Kinderklinik ein Verbindungsgang zum Neubau geschaffen.

Teilweise entspricht die Anordnung der Räume nicht den Vorgaben der Ausloberin. Die Diensträume einer gemeinsamen Zugehörigkeit sind zum Teil nicht in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet. Zudem spiegeln die Patientenaufenthaltsräume aufgrund ihrer Platzierung nicht die gewünschte Aufenthaltsqualität wider. Der Entwurf verfügt zudem über viele Erschließungsflächen ohne Aufenthalts- bzw. Bewegungsqualität. Das Elternwohnen befindet sich in der Ebene 99 sehr dicht an dem Bestandsgebäude der Kinderklinik. Die Anbindung in der Ebene 99 direkt an die bestehende Intensivstation ist zudem unglücklich gewählt.