Ideenkonkurrenz | 08/2020
Brücke am Priesterseminar in Speyer
©o5
Lageplan
Teilnahme
Bauingenieurwesen
o5 Architekten BDA - Raab Hafke Lang
Architektur
Erläuterungstext
Ausgangssituation I Zielsetzung I Leitidee
Die stark trennende Wirkung der vielbefahrenen B39 führte bei den Bewohnern des südlich der Bundesstraße gelegenen Stadtteils Vogelgesang zu dem Wunsch nach einer zusätzlichen Querungsmöglichkeit, um die Erreichbarkeit der Innenstadt zu erleichtern. Verstärkt wird der Wunsch, durch einen nördlich der B39 entstandenen LIDL-Markt und Getränkehandel. Außerdem entsteht zurzeit ein weiteres Wohnviertel mit ca. 200 Wohneinheiten im südlichen Bereich.
Im Vordergrund der städtebaulich-landschaftsplanerischen Entwurfsidee für eine neue Fuß- und Radwegebrücke über die B39 stand eine möglichst behutsame Einfügung in die gegebene topografische Situation, die Aufnahme und Fortführung der übergeordneten Fuß- und Radwegeachse „Im Palmer“ sowie das Ziel jedwede Beeinträchtigung der Wohnqualität im neu entstehenden Wohnviertel „Wohnen am Priesterseminar“ zu vermeiden. Die in der Draufsicht beschriebene geschwungene, punktsymmetrische Figur der Brücke fügt sich folgerichtig und selbstverständlich in die Landschaft ein. Die vorhandene Topografie der Wallanlagen wird genutzt, um barrierefrei und behindertengerecht (mit max. 3% Steigung) auf die notwendige Höhe zur Überspannung der Bundesstraße zu gelangen. Die geschwungene Geometrie in Verbindung mit der horizontal gegliederten, weiß beschichteten, äußeren Metallverkleidung verleiht dem gesamten Brückenbaukörper Dynamik und Leichtigkeit.
Die Startpunkte der Brücke zu beiden Seiten werden landschaftsplanerisch aufgewertet und laden, insbesondere auf der Südseite, zum Verweilen ein (Sitzbänke, Spielplatz, etc.). Die bogenförmigen Rampenanlagen der Brücke umgreifen diese Plätze und öffnen sich jeweils durch einseitiges Weglassen der Brüstungsfüllungen zum Gebiet. Als Shortcuts dienen auf beiden Seiten in den Hang eingelassene Betontreppen.
Tragwerk
Das Tragwerk der Fußgängerbrücke in Speyer besteht aus einem wirtschaftlichen Trog- förmigen Durchlaufträger bei dem der Handlauf die Funktion des Obergurtes übernimmt. So entsteht zwischen dem 1,3m hohen Handlauf und dem Untergurt unter den Querträgern ein Träger mit einer Höhe von 1,5m.
Die sich aus der Landschaft entwickelnde Konstruktion wird, solange sie das Erdreich berührt in Stahlbeton ausgeführt. An der Stelle an der sich die Konstruktion vom Boden löst wird der Beton durch leichteren Stahl ersetzt. Die Geländer sind über die gesamte Länge aus Stahl und verbinden so das Band zu einem Ganzen.
Die stark trennende Wirkung der vielbefahrenen B39 führte bei den Bewohnern des südlich der Bundesstraße gelegenen Stadtteils Vogelgesang zu dem Wunsch nach einer zusätzlichen Querungsmöglichkeit, um die Erreichbarkeit der Innenstadt zu erleichtern. Verstärkt wird der Wunsch, durch einen nördlich der B39 entstandenen LIDL-Markt und Getränkehandel. Außerdem entsteht zurzeit ein weiteres Wohnviertel mit ca. 200 Wohneinheiten im südlichen Bereich.
Im Vordergrund der städtebaulich-landschaftsplanerischen Entwurfsidee für eine neue Fuß- und Radwegebrücke über die B39 stand eine möglichst behutsame Einfügung in die gegebene topografische Situation, die Aufnahme und Fortführung der übergeordneten Fuß- und Radwegeachse „Im Palmer“ sowie das Ziel jedwede Beeinträchtigung der Wohnqualität im neu entstehenden Wohnviertel „Wohnen am Priesterseminar“ zu vermeiden. Die in der Draufsicht beschriebene geschwungene, punktsymmetrische Figur der Brücke fügt sich folgerichtig und selbstverständlich in die Landschaft ein. Die vorhandene Topografie der Wallanlagen wird genutzt, um barrierefrei und behindertengerecht (mit max. 3% Steigung) auf die notwendige Höhe zur Überspannung der Bundesstraße zu gelangen. Die geschwungene Geometrie in Verbindung mit der horizontal gegliederten, weiß beschichteten, äußeren Metallverkleidung verleiht dem gesamten Brückenbaukörper Dynamik und Leichtigkeit.
Die Startpunkte der Brücke zu beiden Seiten werden landschaftsplanerisch aufgewertet und laden, insbesondere auf der Südseite, zum Verweilen ein (Sitzbänke, Spielplatz, etc.). Die bogenförmigen Rampenanlagen der Brücke umgreifen diese Plätze und öffnen sich jeweils durch einseitiges Weglassen der Brüstungsfüllungen zum Gebiet. Als Shortcuts dienen auf beiden Seiten in den Hang eingelassene Betontreppen.
Tragwerk
Das Tragwerk der Fußgängerbrücke in Speyer besteht aus einem wirtschaftlichen Trog- förmigen Durchlaufträger bei dem der Handlauf die Funktion des Obergurtes übernimmt. So entsteht zwischen dem 1,3m hohen Handlauf und dem Untergurt unter den Querträgern ein Träger mit einer Höhe von 1,5m.
Die sich aus der Landschaft entwickelnde Konstruktion wird, solange sie das Erdreich berührt in Stahlbeton ausgeführt. An der Stelle an der sich die Konstruktion vom Boden löst wird der Beton durch leichteren Stahl ersetzt. Die Geländer sind über die gesamte Länge aus Stahl und verbinden so das Band zu einem Ganzen.
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Öffnung zum Gebiet
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Lageplan
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Lageplan Ausschnitt Süd
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Lageplan Ausschnitt Nord
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Ansichten Ost | West
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Ansichten Süd | Nord
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Detail Längsschnitt Auflager
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Detail Schnitt-Perspektive
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Perspektive