Städtebaulich-freiraumplanerische Entwicklung „Leidenhausener Straße“ und „Östlich Im Falkenhorst“ in Köln-Porz

Die Jury ist nicht von dem Konzeptansatz überzeugt, alle Mehrfamilienhäuser konzentriert entlang der Einfahrtstraße am Quartiereingang aufzureihen. Dadurch entsteht keine Durchmischung der verschiedenen Wohnformen innerhalb des Quartiers. Die Konzentrierung der höheren und voluminöseren Gebäude an dieser beliebigen Stelle wird auch hinsichtlich des Ortsbildes hinterfragt. Zudem entsteht kein nutzbarer öffentlicher Raum mit direktem Bezug zu den Mehrfamilienhäusern.
Die Einfamilienhäuser werden als Reihen-, Ketten- oder Einzelhäuser in drei voneinander getrennten Karrees angeordnet, die im Wesentlichen über eine platzartige mittige Freifläche erschlossen werden. Dieser jeweils zentrale Freiraum ist jedoch durch Umfahrung und Stellplätze belegt, so dass sich kaum Aufenthaltsqualität für die Bewohner ergibt.
Die beiden vorgesehenen öffentlichen Freiflächen liegen isoliert zwischen den Wohnclustern und bieten keinen direkten sozialen Bezug für die Bewohner. Das getrennt gedachte Wegenetz für Fußgänger durchzieht die Rückseiten der Bebauung.