„ungewöhnlich wohnen III - Kinder in der Stadt“: Konzeptstudien zu drei Bremer Standorten

Die Verfasser konzentrieren sich in ihrem Beitrag insbesondere auf den Umgang mit dem städtebaulichen Umfeld, dem Freiraum und der Aneignungsmöglichkeiten im Sinne der Aufgabenstellung „Kinder in der Stadt“. Hierbei werden Themen der Vernetzung und Verknüpfung mit der Nachbarschaft ebenso thematisiert, wie die Frage der Körnigkeit bzw. des angemessenen Maßstabs für kindgerechte Aneignungsräume, insbesondere im Freiraum. Der Betrag führt zu einer angeregten Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Freiräume und der Frage, ob eine so umfassende private Aneignung der bisher gemeinschaftlich genutzten bzw. gestalteten Flächen eine angemessene Antwort auf die Aufgabenstellung und auf den Umgang mit dem bestehenden städtebaulichen Umfeld darstellt. Die Privatisierung der Freiflächen und die Überformung der öffentlichen Räume bleiben schematisch. Es fehlt eine räumliche Hierarchie zur Belebung des Quartiers. Der Umgang mit der Parkpalette als Ort der Begegnung und der nachbarschaftlichen Aneignung überzeugt nicht. Eine weitreichende Absenkung des Geländes vor den Hauseingängen ist im Hinblick auf die vorhandene Topografie eher fragwürdig.