Award / Auszeichnung | 02/2021
Architekturpreis Linker Niederrhein 2020
©Kastner Pichler Architekten
Gartenseite
Pfarrheim Kranenburg
Anerkennung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sakralbauten
-
Projektgröße:
350m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Der eingeschossige, kompakte Baukörper erzeugt mit seiner Setzung in zweiter Reihe auf geschickte Art und Weise eine attraktive Vorplatzsituation zur Kirche und eine qualitätsvolle Innenhof-Situation zu südlichen Grundstückstiefe mit dem angrenzenden Wohnheim. Die vorhandene, ungeordnete Treppen-und Rampensituation wird einfach und qualitätvoll integriert. Der Vorplatz schafft eine eindeutige Adresse, der Hauptzugang mit Windfang und Küche ist sofort auffindbar, der Platz kann für Pfarrfeste etc. gut bespielt werden. Die innere Gebäudeorganisation ist funktional richtig und in der Gebäudegeometrie sinnfällig angeordnet. Der Saal erfährt durch das geneigte Dach eine angemessene Hervorhebung. Die Materialwahl und die vorgeschlagenen Fassaden lassen eine hohe gestalterische und architektonische Qualität erwarten.
Beurteilung aus denkmalpflegerischer Sicht:
Der Entwurf nimmt sich im besten Sinne hinter den denkmalgeschützten Gebäuden zurück und bleibt in seiner einheitlichen und geschlossenen Kubatur eigenständig gegenüber den nachhaltig prägenden Gebäudebestand. Es entsteht eine eigenständige Platzqualität zwischen ehemaligen Krankenhaus, Wohnhaus (sog. Küsterei), Kirchplatz und neuem Pfarrheim.
Beurteilung aus denkmalpflegerischer Sicht:
Der Entwurf nimmt sich im besten Sinne hinter den denkmalgeschützten Gebäuden zurück und bleibt in seiner einheitlichen und geschlossenen Kubatur eigenständig gegenüber den nachhaltig prägenden Gebäudebestand. Es entsteht eine eigenständige Platzqualität zwischen ehemaligen Krankenhaus, Wohnhaus (sog. Küsterei), Kirchplatz und neuem Pfarrheim.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Blick von Süden suggeriert die subtile Ergänzung des Pfarrheims Kraneburg durch die Neuinterpretation einer klassischen Bauform: die eines Langhauses mit Satteldach.
Von Norden hingegen zeigt sich die Ergänzung eingeschossig, mit Flachdach. Die Architekten erzeugen mit dieser Gestaltidee eine unkonventionelle, spannungsvolle Widersprüchlichkeit. Durch die traditionelle Materialisierung fügt sich das Gebäude sehr wohl proportioniert in sein Umfeld ein. Durch eine zeitgemäße Detaillierung hoher Qualität erhält das Haus eine ablesbare, zeitgerechte Identität.
Bei der gewählten Architektursprache liegen Besonderheit und Banalität dicht beieinander. Im Außenbereich, im Kontext mit dem Bestand, gelingt es den Architekten, die Ergänzung zur Besonderheit zu führen.
Die Innenräume wirken gegenüber dem beschriebenen Äußeren etwas sehr konventionell, hier fehlen spannungsvolle Widersprüche.
Von Norden hingegen zeigt sich die Ergänzung eingeschossig, mit Flachdach. Die Architekten erzeugen mit dieser Gestaltidee eine unkonventionelle, spannungsvolle Widersprüchlichkeit. Durch die traditionelle Materialisierung fügt sich das Gebäude sehr wohl proportioniert in sein Umfeld ein. Durch eine zeitgemäße Detaillierung hoher Qualität erhält das Haus eine ablesbare, zeitgerechte Identität.
Bei der gewählten Architektursprache liegen Besonderheit und Banalität dicht beieinander. Im Außenbereich, im Kontext mit dem Bestand, gelingt es den Architekten, die Ergänzung zur Besonderheit zu führen.
Die Innenräume wirken gegenüber dem beschriebenen Äußeren etwas sehr konventionell, hier fehlen spannungsvolle Widersprüche.
©Kastner Pichler Architekten
Eingangsseite
©Kastner Pichler Architekten
©Kastner Pichler Architekten
Saal
©Kastner Pichler Architekten
©Kastner Pichler Architekten
©Kastner Pichler Architekten