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Einladungswettbewerb | 12/2020

MINGARD - Hochpunkt und Platzfläche an der Hufelandstraße in München

ein 2. Preis / Freianlagen

Preisgeld: 9.000 EUR

Ramboll Deutschland GmbH

Landschaftsarchitektur

Henning Larsen Architects

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit greift den Belag der anliegenden Straßenräume auf und verlängert ihn bis zu der Fassade des Neubaus. Zu den Gebäuden werden somit breite Vorzonen ausgebildet, in denen erdgeschossbezogene Aufenthaltsangebote vorgesehen sind. Herzstück der Platzfläche bildet eine auffällig durchgrünte Belagsintarsie, die von der zukünftigen Hufelandstraße in zwei Teilflächen aufgeteilt wird. Obwohl die Entwurfsverfasser die Hufelandstraße mit einem klassischen Profil aus Fahrbahn und Straßenbegleitgrün interpretieren wird die Platzfläche von den im Raster gesetzten Bäume zumindest in der Draufsicht zusammengehalten.

Zur Straße hin verdichten sich die Grünflächen. Ob die vorgesehenen Hügel zur Straße tatsächlich eine lärmmindernde Wirkung entfalten wird angezweifelt. Hierdurch entstehen aber zu den anliegenden Baukörpern hin zwei räumlich gut gegen die Straße gefasste und wohl abgeschirmte Teilflächen, die eine hohe Aufenthaltsqualität versprechen.

Das Preisgericht bedauert, dass die Baumreihe in der Straßenmitte, die zu einer Verkürzung der Linksabbiegespur führt aus verkehrlichen Gründen nicht umgesetzt werden kann. Ohne diese Bäume fehlt dem Beitrag aber ein wesentliches, verbindendes Element. Unter diesem Gesichtspunkt wird angeregt, den Grünanteil zur Straße maßvoll zu reduzieren. Anstatt die Straße „wegzupflanzen“ könnte so eine höhere visuelle und physische Durchlässigkeit hergestellt werden um die beiden Platzhälften stärker miteinander zu verbinden.
Hervorzuheben ist die zeitgemäße Auseinandersetzung mit Niederschlagswasser in Straßen und Platzräumen, die den Beitrag zusätzlich auszeichnet.