Einladungswettbewerb | 09/2020
Neues Quartierszentrum am Berliner Platz in Hamburg
©B99 / bloomimages
2. Preis
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Marius Hertel, Maximilian Blume, Viktoria Martens, Nicole Hinse
Erläuterungstext
Entwurfsverfasser:
Sven Hidde
Laura Jahnke
Maximilian Blume
Marius Hertel
Nicole Hinse
Viktoria Schwartz
Landschaftsarchitektur:
friedburg & Co.
Sven Hidde
Laura Jahnke
Maximilian Blume
Marius Hertel
Nicole Hinse
Viktoria Schwartz
Landschaftsarchitektur:
friedburg & Co.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit 1003 überzeugt durch ihre konzeptionelle Klarheit. Die gesetzte bauliche Großform schafft gefasste Straßenzüge und einen gut proportionierten „Berliner Platz“ im Zwischenraum zum östlich angrenzenden Scheibenhochhaus. Im erdgeschossigen Umlauf des Gebäudes ist der gewünschte öffentliche Charakter zum Straßenraum allseitig strukturell und deutlich ablesbar entwickelt. Sowohl die Zonierung der Gewerbeeinheiten als auch die Platzierung der Wohnadressen werden positiv bewertet. Das im Übergang zum aufgehenden Bauwerk durchgängig eingefügte Mezzaningeschoss ist gestalterisch wie inhaltlich sinnfällig. Die im Wechselspiel zur umgebenden Bebauung aus dem Sockelbauwerk entwickelten Wohntürme verleihen dem Großblock einen ansprechenden skulpturalen Ausdruck. Kontrovers wird der aus der Stringenz des Konzeptes entwickelte, parkähnliche innere Grünraum diskutiert. In der Kritik steht die räumliche Zonierung des Innenraumes und die Angebote zur Verzahnung privater Nutzungen mit öffentlichen Räumen. Die in gleicher Gebäudetiefe einfassenden Wohnhäuser lassen eine überzeugende typologische Vielfalt vermissen. Überwiegend lange innere und äußere Flure bestimmen das Grundrissbild. Auch wird die Lösung zur Schallabschirmung am süd-westlichen Wohnturm über verglaste Loggien kontrovers diskutiert. Die grundsätzlich hochwertige und lichte Fassadengestaltung findet Anklang. Jedoch verleiht ihre kaum wahrnehmbare Varianz dem Gesamtbaukörper eine Gleichförmigkeit und Größe, die diesen die Maßstäblichkeit in seinem Umfeld verlieren lässt. Ebenfalls wird die nicht ergriffene Chance zur Gestaltung einer „fünften Fassade“ kritisiert. Insgesamt stellt der Entwurf einen kraftvollen und gut durchgearbeiteten Beitrag dar, der in seiner Stringenz und guten Grundorganisation gewürdigt wird.
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Piktogramme
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Schwarzplan
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Lageplan
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EG
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1.OG
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2.OG
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RG
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TG
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Ansicht Süd
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Schnitt
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Ansicht Ost
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Schnitt