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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2021

Entwicklung Südpark/Staudenweiher in Kelsterbach

Anerkennung

Preisgeld: 6.200 EUR

Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der zentrale Bereich des Südparks wird geprägt durch eine intensiv genutzte Spiel-, Sport- und Veranstaltungszone. Eingebettet wird diese Fläche durch extensiv genutzte Spiel- und Liegewiesen.
Trotz der verhältnismäßig geringen Eingriffe in die Topografie und den vorhandenen Baum-bestand, zeichnet sich die Arbeit durch eine klare Raumbildung aus und schafft mit wenigen Mitteln einen robusten Rahmen.
Die Hierarchisierung des Wegenetzes ist gut strukturiert, insbesondere wird die Betonung der übergeordneten Radwegeverbindung gewürdigt. Die Eingänge zum Park werden besonders hervorgehoben, allerdings überzeugen die dort positionierten Spiel- und Fitnesspunkte nicht. Für eine gute Nutzung sind sie zu klein und die Lage dieser Nutzung wird grundsätzlich hinterfragt.
Die zentral gelegene Bühne und die Fläche der Spiel- und Sportangebote sind grundsätzlich gut positioniert. Allerdings wird die Maßstäblichkeit und der hohe Versieglungsgrad kritisch hinterfragt. Das Zusammenspiel zwischen neuem Rundweg und den vielen „besonderen Or-ten“ wird als zu überfrachtet und überladend empfunden. Der Übergang zwischen Spielbereich und Teichanlage bleibt in seiner Darstellung schematisch und überzeugt nicht. Die Sitzstufen bei der Freilichtbühne werden in die vorhandene Topografie integriert. Jedoch ist zu befürchten, dass der vorhandene Baumbestand dort nicht integriert werden kann. Die Grillplätze sind sehr kompakt gestaltet und werden deshalb in der Praxis zu Konflikten führen.
Die verschiedenen Angebote der Naturerlebnispfade sind gut integriert und stellen eine attraktive Ergänzung zum dargestellten Parkprogramm dar.
Die Eingriffe im Bereich des Staudenweihers sind sensibel vorgenommen. Die zwei Terras-sen und die Wegeführung über Holzstege im nördlichen Bereich sind gute Vorschläge für die Wahrnehmung des Weihers.
Insgesamt wird die Arbeit durch den sensiblen Umgang mit der vorhandenen Topografie und den vielfältigen Spiel- und Sportangeboten trotz der erwähnten Mängel gewürdigt.