Einladungswettbewerb | 03/2021
Neubau Kindergarten in Schlitters (AT)
©Architekt Armin Neurauter ZT GmbH
Plakat
2. Preis
Preisgeld: 5.500 EUR
ARCHITEKT Armin Neurauter ZT GmbH
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt besteht aus einem winkelförmigen Baukörper, der straßenseitig
durch die gegenseitige Verschneidung der zwei Satteldächer ausformuliert wird. Das Gebäude steht begleitend zur Dorfstraße und spielt nach Südosten den erforderlichen Gartenbereich frei. Insgesamt wirkt die Baumasse an der Dorfstraße in der Körnung des Ortes etwas überzogen, was sich auch in den Kennzahlen des Projektes wiederspiegelt. Der Eingang ist zentral in der Gebäudemitte. Daraus resultiert eine gute Trennung zwischen Schmutz- und Sauberbereich mit etwas „opulent“ gesetzter Garderobe. Der querliegende Funktionsteil mit der Zentralgarderobe im Norden und dem gemeinsamen Mittagstisch mit den beiden vorgelagerten Bewegungsräumen nach Südosten, sind sehr funktionell angeordnet. Kritisch wird allerdings der „Verkehrsknoten“ (Wartebereich) im Eingangsbereich gesehen. Die Vertikalerschließung erfolgt über zwei einläufige Treppen. Im Untergeschoß ist die Kinderkrippe situiert mit direktem Ausgang in den Gartenbereich, der über eine zusätzliche Schmutzschleuse gut gelöst ist. Im OG ist auf einer Ebene der 4-gruppige Kindergarten um einen gemeinsamen Verteiler-Raum angeordnet. Das ist grundsätzlich eine intelligente Lösung, wobei das Verhältnis zwischen Erschließungszone und gemeinsamen Spielbereich nicht ganz schlüssig ist. Aus pädagogischer Sicht wird die Abholung der Kinder, üblicherweise direkt aus dem
Gartenbereich, wegen der geringen Einsichtigkeit des Gartens in Kombination mit der Erschließungssituation am Ende der Zentralgarderobe, als erschwerlich erachtet.
durch die gegenseitige Verschneidung der zwei Satteldächer ausformuliert wird. Das Gebäude steht begleitend zur Dorfstraße und spielt nach Südosten den erforderlichen Gartenbereich frei. Insgesamt wirkt die Baumasse an der Dorfstraße in der Körnung des Ortes etwas überzogen, was sich auch in den Kennzahlen des Projektes wiederspiegelt. Der Eingang ist zentral in der Gebäudemitte. Daraus resultiert eine gute Trennung zwischen Schmutz- und Sauberbereich mit etwas „opulent“ gesetzter Garderobe. Der querliegende Funktionsteil mit der Zentralgarderobe im Norden und dem gemeinsamen Mittagstisch mit den beiden vorgelagerten Bewegungsräumen nach Südosten, sind sehr funktionell angeordnet. Kritisch wird allerdings der „Verkehrsknoten“ (Wartebereich) im Eingangsbereich gesehen. Die Vertikalerschließung erfolgt über zwei einläufige Treppen. Im Untergeschoß ist die Kinderkrippe situiert mit direktem Ausgang in den Gartenbereich, der über eine zusätzliche Schmutzschleuse gut gelöst ist. Im OG ist auf einer Ebene der 4-gruppige Kindergarten um einen gemeinsamen Verteiler-Raum angeordnet. Das ist grundsätzlich eine intelligente Lösung, wobei das Verhältnis zwischen Erschließungszone und gemeinsamen Spielbereich nicht ganz schlüssig ist. Aus pädagogischer Sicht wird die Abholung der Kinder, üblicherweise direkt aus dem
Gartenbereich, wegen der geringen Einsichtigkeit des Gartens in Kombination mit der Erschließungssituation am Ende der Zentralgarderobe, als erschwerlich erachtet.