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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2021

Neubau eines Laborgebäudes am Julius Kühn-Institut (JKI) in Berlin

Neubau Laborgebäude für das Julius Kühn-Institut in Berlin-Dahlem

Neubau Laborgebäude für das Julius Kühn-Institut in Berlin-Dahlem

3. Preis

Nickl & Partner

Architektur

Erläuterungstext

LEITGEDANKEN
- Klare Funktionstrennung in Bürobereich und Laborbereich
- Lichtachse dient als Kommunikations- und Verbindungsraum
- Gestaltung und Konstruktion transportieren die Forschungsinhalte des Instituts
- Positionierung als neuer Baustein des Ensembles am Forum und Ausgestaltung eines eigenen Platzbereichs

STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Mit dem Neubau des ÖPV eröffnet sich die Möglichkeit den Gedanken eines zentralen
Forums auf der Liegenschaft des Julius-Kühn-Instituts in Berlin-Dahlem zu stärken. Das
Gebäude ergänzt das Ensemble aus denkmalgeschützten Institutsbauten (Haus A und B)
und Mensa. Entsprechend formuliert der Entwurf eine klar zum Forum ausgerichtete
Eingangssituation. Der Baukörper springt auf dem vorgegebenen Baufeld leicht zurück.
Das Bauvolumen selbst löst sich in zwei gegeneinander verschobene Quader auf. Damit
wird zwischen schützenswertem Baumbestand und Neubau ein eigener Teilbereich des
Forums geschaffen, der – einem Dorfanger gleich – einen geschützten und verschatteten
Vorbereich zum Neubau bildet, im Sommer ein angenehmer Aufenthaltsort und
Treffpunkt für MitarbeiterInnen und BesucherInnen.
Mit dem Rücksprung des westlichen Gebäudevolumens kann die Fluchtkante der
geplanten Klimahalle aufgegriffen werden und so in dem heterogenen Bestand eine
städtebaulich beruhigte Situation geschaffen werden. Der Verschattungsabstand zur
Klimahalle wird eingehalten, in dem das Volumen an der nord-östlichen Seite des
Baufeldes ausgerichtet wird.

GEBÄUDEKONZEPT UND ERSCHLIESSUNG
Die gesamte Liegenschaft weist eine starke Nord-Süd-Ausrichtung hin zu den Acker- und
Wiesenflächen auf. Der Entwurf greift diese Ausrichtung mit einer innenliegenden
Lichtachse auf. So wird eine direkte Verbindung zwischen Forum und rückwärtig
gelegenem Garten vor dem Haus L geschaffen. Der externen Straßenführung wird eine
interne Straße zur Seite gestellt.
Die Lichtachse dient in dem Neubau als zentraler Erschließungsraum. Sie verbindet
gleichzeitig die Funktionsbereiche der Büros mit der Laborzone und dient als Ort für
informellen Austausch und Kommunikation. MitarbeiterInnen und BesucherInnen
betreten die Lichtachse über das Forum im Süden, von dort sind ein Personalaufzug und
das Treppenhaus direkt erreichbar. Die Anlieferung erfolgt über die Nordseite, wo auch
der Lastenaufzug und ein weiteres Treppenhaus angeordnet sind. Wir schlagen die
Anordnung der Fahrradstellplätze vor der Klimahalle vor. PKW-Stellplätze können auf der
Gartenseite nachgewiesen werden. Alle Anforderungen an die Barrierefreiheit sind
durchgängig erfüllt. Das betrifft sowohl den schwellenfreien Zugang aller Bereiche als
auch erforderliche Tür- und Flurbreiten sowie Abstands- und Bewegungsflächen. Zudem
soll im Innenausbau ein Fokus auf barrierefreie Signaletik und Gestaltung gelegt werden.
Lageplan

Lageplan

Ansicht Süd-Ost

Ansicht Süd-Ost

Ansicht Süd-West

Ansicht Süd-West

Längsschnitt

Längsschnitt

Querschnitt

Querschnitt