Masterplan Parkstraße

LICHTUNGSTERRASSEN

INTER_ Einbindung in den Großraum Wuppertal
Der Schulterschluss zwischen den Autobahnen A1 und A46 ist der Ausgangspunkt des Projektes. Das großflächige Grünsystem des Raumes Wuppertal kann nachhaltig davon profitieren:
- langfristig kann somit die Parkbrücke für Fahrradfahrer, Fußgänger und Reiter dienen, welche den östlich gelegenen Grünraum damit erschließt.
- beim Ausbau der Verbindungsstrecke kann an bestimmten Stellen ein Übergang über die Schnelltraße geplant werden. Somit können Radwege großräumlich verbunden werden.

INTRA_Einbindung in den Landschaftsraum Ronsdorf
Jenseits der Landschaftsbrücken kann über ein solches System das neue Stadtquartier mit Fahrradwegen an Ronsdorf angeschlossen werden.
Die Eingliederung Ronsdorfs an schon bestehende Fahrrad- und Wanderwege wertet ein bereits existentes System auf.

IDENTITÄT
Lichtungen mit bewegter Topographie sind Ronsdorfer Identität. Orte wie das evangelische Altersheim oder stark von der Bevölkerung benutzte Waldlichtungen zeugen davon. Dies ist der Ansatzpunkt unserer Überlegungen für den neuen Ortsteil. Ein kontinuierliches Wegesystem, welches durch bestehende Lichtungen quert, verbindet den Ortskern Ronsdorf mit seinen Höhen. Eine Fortführung dieser Raumqualitäten gibt ebenfalls diesem Ort genügend Zugehörigkeit zu Ronsdorf, ohne seine eigene Identität zu verlieren. Große Lichtungen werden durch Gebäudemassen verstärkt und verleihen dem gesamten Areal eine interessante Raumabfolge.

MULDE
Eine Mulde, welche sich natürlich aus dem nötigen Wegenetz ergibt, verbindet die einzelnen Bausteine und löst somit auf elegante Weise die Entwässerungsfrage. Mäanderähnlich webt dieses Wege- und Wassersystem fußläufige Verbindung zusammen und sorgt für nahe und ferne Blicke, welche Orientierung schenken. Dieses System ist Attraktion und Verteiler zugleich.

BAUFELDER
Die Baufelder sind so kompakt wie möglich gestaltet. Die Topographie wird terrassenförmig ausgenützt, Raumprogramme gestapelt, städtische Dichte und Ambiente erzeugt. Hiermit wird nur ein absolutes Minimum der Fläche versiegelt, städtebauliche Reserven werden erzeugt, Landschaftsraum wird erhalten, gerahmt und gestaltet.

POLIZEI
Zwei Ebenen strukturieren die Bauten für die Polizei. Eine operationelle Ebene, welche alle Einsatzfahrzeuge der Polizei um den Auffahrplatz anbettet. Eine zweite Ebene stellt den urbanen Sockel der Polizei dar. Städtische Plätze, ruhige Zonen und benutzerfreundliche Parkplätze liegen oberhalb der Einsatzebene. Eine große ausgeschnittene Galerie verbindet die beiden Ebenen und garantiert somit kurze Wege. Der Auffahrplatz liegt geschützt im Herzen der Anlage.

SPORT
Ein Sportfeld schafft Ausgleich für das entweichende Sportfeld und bildet einen wichtigen sozialen Ankerpunkt der Anlage. Ein Nutzungspuffer zwischen Polizei und Schulgebäude.

BILDUNG UND WOHNEN
Diese städtische Form des Wohnens komponiert urbane Terrassen mit der Landschaft. Die Schulgebäude überlagern sich und machen damit Synergieeffekte bei der Nutzung möglich. Parkflächen liegen hinter den Gebäuden direkt am Waldrand. Die Mensa ist das Herzstück des Quartiers. Sie ist ebenfalls ein sozialer Punkt in dem Quartier.

GEMEINSAM
Gemeinsame Nutzungen verbinden das gesamte Neubaugebiet, nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit dem Stadtzentrum Ronsdorf. Ein Denkmal für Erschossene befindet sich ebenfalls an diesem zentralen Ort des Gebietes und vernetzt sich mit anderen Denkmälern der Stadt Wuppertal.


ZEITRAUM
Während des Bauprozesses dient eine Baustellenzufahrt entlang des Waldrandes für einen für die Anwohner ruhigen Bauablauf. Diese Zufahrt wird nach Rückbau zur Anlieferungsstraße ausgebaut.