Award / Auszeichnung | 02/2021
Deutscher Städtebaupreis 2020
©Daniel Sumesgutner
Hanstestadt Anklam_Rückkehr zur vertikalen Stadt
Hansestadt Anklam – Rückkehr zur vertikalen Stadt
BELOBIGUNG IM STÄDTEBAUPREIS
Stadtplanung / Städtebau
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Städtebauliche Projekte
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2020
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Hansestadt Anklam hat sich auf den Weg gemacht, einen signifikanten Teil ihrer zentralen Stadtquartiere rund um den Marktplatz zu transformieren und neu zu qualifizieren. Für die Präsentation im Rahmen des Deutschen Städtebaupreises 2020 wählte Anklam einen programmatischen Titel: „Rückkehr zur vertikalen Stadt“. Für eine Stadt mit ca. 12.500 Einwohnern ist ein derart umfassender Stadtumbauprozess eine immense Herausforderung. Er kann nur bewältigt werden, wenn unterschiedliche Ressourcen zielgerichtet und konsequent gebündelt werden. Zu den Aufgaben gehört der Rückbau von Wohnblöcken, die in den Nach - kriegsjahrzehnten auf kriegszerstörten Arealen in Platten - bauweise errichtet wurden, eine Vergegenwärtigung und Fortschreibung traditioneller Architekturformen und Parzel - lengrößen, der Neuaufbau einer multifunktionalen, diffe - renzierten und gemischten Nutzung aus Gewerbe, Handel und Wohnen sowie die Wiedereinführung einer kleintei - ligen Eigentumsstruktur in den neu zu erstellenden und zu gestaltenden Quartieren. Das Stadtbild soll korrigiert, eine attraktive Nutzung der Erdgeschosszonen ermöglicht und eine nachhaltige Revitalisierung des Stadtzentrums erreicht werden.
Das Verhältnis zwischen dem Umfang der Aufgabe und der eigenen Wirtschaftskraft ist außergewöhnlich. Anklam versucht sprichwörtlich mit diesem Prozess das Ruder umzulegen – und es zeigt sich, dass damit eine richtige und erfolgversprechende Entscheidung getroffen wurde. Der Neuaufbau der Ost- und der Westseite des Marktplatzes und die bereits umgesetzte Fortführung entlang der Keilstraße und vor allem der Steinstraße haben das Erscheinungsbild der Stadt nachdrücklich verändert, den Tourismus spürbar gestärkt, die Wirtschaftsansiedlung mit wichtigen Impulsen versehen und die Wohnungsversorgung mit neuen Ange - boten ergänzt und verbessert. Die Stadt verknüpft in die - sem Prozess intelligent Instrumente zur Qualitätssicherung mit differenzierten Angeboten zur Beteiligung ihrer Bevöl - kerung und der Akteure aus Handel, Gastronomie und Ge - werbe. Hinzu kommen städtebauliche Vorhaben in anderen Quartieren und ergänzende Maßnahmen aus dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK) der Stadt: Anklam ist auf einem mutigen, beispielhaften Weg.
Das Verhältnis zwischen dem Umfang der Aufgabe und der eigenen Wirtschaftskraft ist außergewöhnlich. Anklam versucht sprichwörtlich mit diesem Prozess das Ruder umzulegen – und es zeigt sich, dass damit eine richtige und erfolgversprechende Entscheidung getroffen wurde. Der Neuaufbau der Ost- und der Westseite des Marktplatzes und die bereits umgesetzte Fortführung entlang der Keilstraße und vor allem der Steinstraße haben das Erscheinungsbild der Stadt nachdrücklich verändert, den Tourismus spürbar gestärkt, die Wirtschaftsansiedlung mit wichtigen Impulsen versehen und die Wohnungsversorgung mit neuen Ange - boten ergänzt und verbessert. Die Stadt verknüpft in die - sem Prozess intelligent Instrumente zur Qualitätssicherung mit differenzierten Angeboten zur Beteiligung ihrer Bevöl - kerung und der Akteure aus Handel, Gastronomie und Ge - werbe. Hinzu kommen städtebauliche Vorhaben in anderen Quartieren und ergänzende Maßnahmen aus dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK) der Stadt: Anklam ist auf einem mutigen, beispielhaften Weg.