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Nicht offener, internationaler freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb | 04/2021

Zukunftsgarten Duisburg „RheinPark und Anbindung“ für die IGA Metropole Ruhr 2027

IGA Eingang - Bonifatius Platz

IGA Eingang - Bonifatius Platz

Anerkennung

Preisgeld: 17.000 EUR

TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Berlin/Hamburg

Landschaftsarchitektur

me di um Architekten Roloff . Ruffing + Partner

Architektur

LÄRMKONTOR GmbH

Immissionsschutzplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfassenden haben eine neue Struktur für den Grünen Ring entwickelt, die gebildet wird durch die Zonen Stadtaura, die mittlere Zone der Stadtlichtungen und der äußeren Zone der Stadthügel. Die Stadtaura lässt einen sehr großen Spielraum in der Interpretation. Als Nahtzone zum Siedlungsrand würdigt das Preisgericht die Einbeziehung der Bewohnenden und ihrer Gärten in die inhaltliche Ausfüllung der Stadtaura.
Die Stadtlichtungen werden von zwei Wegen gerahmt. Der Baumbestand wird nur behutsam ausgelichtet und dadurch bleiben teilweise recht uneinsehbare Stellen bestehen. Positiv hervorzuheben für das Pflanzkonzept des Grünen Ringes ist die Auswahl klimaresilienter Pflanzungen, eine große Pflanzenvielfalt, die die Vielfalt der Bewohnerschaft widerspiegelt.
Die Querung der Rheinhauser Straße mit drei Wegeführungen, eine davon über eine Brücke, ist übererschlossen.

Die Achse RheinOrt aus dem neuen Stadtquartier wird offen und markant im Grundzug fortgesetzt.
Ein Bebauungsvorschlag an der Wörthstraße liegt vor und nimmt bestehende Gebäudestrukturen auf. Eine Verbindung der beiden Schulstandorte wurde nicht dargestellt.

Der Grüne Ring Süd erfährt in diesem Bereich die größtmögliche Ausdehnung durch eine offene Mitte.
Der Hauptweg wird östliche eines neuen Gebäudes auf den Bonifatiusplatz geführt. Die Erweiterung des Straßenraumes bietet eine offene Planungsstruktur des Platzes. Seine skulpturale Überdachung wurde vom Preisgericht positiv erwähnt. Die Raumskulptur mit multifunktionalen Nutzungen schafft einen Wiedererkennungswert und lässt Durchblicke zur Bonifatiuskirche zu.

Im Ausstellungskonzept behalten die Verfassenden die Schollenstruktur des Parks bei und inszenieren diese durch vielfältige Pflanzungen. Im Klimahain findet sich ein Experimentierfeld für zukunftsfähige Stadtbäume und weitere wesentlichen Zukunftsthemen Duisburgs prägen den Inhalt der Ausstellung. Hervorzuheben ist der Rundweg, der die Ausstellungsflächen auf den Rasenschollen erschließt und durch Rampen und Stege nutzerfreundlich gestaltet ist.

Die Landschaftsrampe, die zur Aussichtsebene des Wasserturms führt, wird als außergewöhnliche Idee gewürdigt. Allerdings stellt sie eine starke optische Beeinträchtigung des RheinParks in seinen bestehenden Strukturen dar und würde den gesetzten Kostenrahmen erheblich übersteigen.
Die Verfassenden entwickeln den Kultushafen sehr behutsam. Die Böschungsbereiche werden nicht verändert und geben dem ökologischen Standort eine Wertschätzung. Der Kultusplatz schafft einen Aussichtsort, eine weitere Annäherung ans Wasser schafft der Entwurf jedoch lediglich über ein angehängtes grünes Schiff. Die bereits fertiggestellte Nordwestspitze des Kultushafens wurde in Form von grünen Sitzstufen überplant und die barrierefreie Zugänglichkeit entfernt.
Der Ideenteil Kultus- und Südhafen ist in Entwicklungsräume aufgeteilt zeigt aber kein wirkliches Leitkonzept auf, das den Lückenschluss zwischen RheinPark und Uferpromenade Wanheimerort vollzieht. Auch werden die Räume in der Ansicht nicht konkreter dargestellt.
Grüner Ring - Nord

Grüner Ring - Nord

Grüner Ring - Süd

Grüner Ring - Süd

Bonifatius Platz

Bonifatius Platz

Kultushafen

Kultushafen