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Award / Auszeichnung | 10/2020

Hugo-Häring-Auszeichnung 2020 BDA Kreisgruppe Heilbronn - Franken

"SKAIO" Wohnturm Heilbronn

DE-74072 Heilbronn, Westrandstraße

Auszeichnung

Stadtsiedlung Heilbronn GmbH

Bauherren

Kaden + Lager

Architektur

AAg Architekten GmbH

Innenarchitektur

AG FREIRAUM

Landschaftsarchitektur

IFB Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Dehne.Kruse, Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG

Brandschutzplanung

THIRD

Visualisierung

Ingenieurbüro von Fragstein

Bauingenieurwesen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochhäuser, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    7.300m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2016
    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Bei dem Gebäude J1, „SKAIO“, handelt es sich um einen schlüsselfertigen Bau in Holzkonstruktion (Holzhybridhaus). Der Wohnturm verfügt über 10 Geschosse, wobei sich im Erdgeschoss eine Gewerbeeinheit befindet. Wände und Decken sind dabei aus Holz und werden den überwiegenden Teil der Konstruktion ausmachen. Für die Holzwände und -decken wird ausschließlich Fichtenholz verwendet – überwiegend aus deutschen Wäldern und durchweg versehen mit PEFC-Zertifikat, dem Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft. Eine wichtige Voraussetzung für eine angestrebte Auszeichnung: ein Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

Mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von 5.700 m2 bietet der Bau J1 Platz für 60 Mietwohnungen auf 3.300 m² Wohnfläche. Es wird mit 34 m Höhe das bisher höchste Holzhaus Deutschlands. Zum Auftrag gehört ein zweiter Holzhybridbau J6 mit 5 Etagen, welcher nach KfW 55 geplant wurde. Dieser hat eine Bruttogeschossfläche von 1.572 m² und bietet Raum für 13 Wohnungen.

Beide Neubauten sind Teil des neuen Stadtquartiers Neckarbogen, welches im Rahmen der Bundesgartenschau bebaut wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Hybridhochhaus SKAIO unterstreicht den Innovationsgeist des neuen Stadtquartiers Neckarbogen. Mit seinen 10 Geschossen und 34 Meter Höhe ist es das erste Hochhaus in Deutschland, das unter weitestgehender Verwendung von Holz realisiert wurde. Ein bemerkenswerter Beitrag zur CO2 Reduktion und gelungene Kombination von nachhaltiger Bauweise und guter Gestaltung. Das Gebäude markiert sowohl inhaltlich wie auch in seinem Erscheinungsbild angemessen die Ecksituation des neuen Stadtquartiers. Die verwendeten Materialien zeigen einen klaren Gestaltungswillen und geben dem Haus einen unverwechselbaren Charakter. Die 60 vermieteten, verhältnismäßig kleinen, gut geschnittenen Mietwohnungen - davon 40% gefördert- werden durch ein umfangreiches Angebot an partizipativen Flächen ergänzt: großzügig ausgelegte, mit Tageslicht durchflutete Gemeinschaftszonen im Erdgeschoss sowie eine attraktive umlaufende Dachterrasse mit weitem Ausblick. Ein überzeugender Beitrag zur Entwicklung des nachhaltigen Bauens, der zugleich zeigt, wie die aktuelle und zukünftige Herausforderung im Mietwohnungsbau anzugehen ist.