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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2021

Entwicklung CISPA Helmholtz Campus in Saarbrücken

Anerkennung

Preisgeld: 6.000 EUR

Johannes Kappler Architekten

Stadtplanung / Städtebau

Super Future Collective

Stadtplanung / Städtebau

WGF Nürnberg

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Ziel des Entwurfes, die solitären Forschungsgebäude zu einem linearen ost-west-orientierten Forschungscampus zu verbinden, wird erreicht. Es werden unterschiedliche Gebäudetypologien angeboten, die sich für die anzusiedelnden Forschungsinstitute und Infrastrukturen eignen. Die Erschließung erfolgt parallel zum Hang, wird als Mischverkehrsfläche ausgebildet, öffnet sich mehrfach zu platzartigen Freiräumen und endet mit dem Gästehaus.

Das Mobilitätskonzept verbindet differenzierte Angebote in einem schlüssigen Rahmen. Der ruhende Verkehr, ob Fahrrad oder PKW, wird im zentralen Parkhaus bzw. teilweise in den Untergeschossen untergebracht. Durch die starke Durchdringung der Campusanlage mit Parkierungsangeboten wird ein autofreier Campus nicht erreicht.

Das Entwässerungskonzept folgt dem Schwammstadt-Prinzip. Die Notentwässerung erfolgt in Richtung des Tiefpunktes. Dieser Ansatz wird kontrovers diskutiert. Es werden kompakte Bauformen vorgesehen, um eine optimale Energiebilanz zu erzielen.

Nachteilig ist zudem, dass die Topographie im westlichen Bereich der Erschließung nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Die geplante Vorfläche, platzartige Ausweitung vor dem Gästehaus kann nur mit einem erheblichen Aufwand ausgeführt werden. Die Verknüpfung von CISPA 1 und CISPA 2 ist nicht ablesbar. Die Höhenlage der OST-West-Achse und die Übertragung nach Süden ist nicht ausreichend durchgearbeitet.

Positiv zu bewerten ist das kompakte Erschließungsband, wodurch die Erhaltung eines zusammenhängenden Waldbandes gewährleistet ist.