Hugo-Häring-Auszeichnung 2020 BDA Kreisgruppe Hochrhein

Der Neubau steht selbstbewusst neben den Bestandsgebäuden und schafft gut proportionierte Außenräume zur historischen Villa mit einer angemessenen Platzgestaltung. Hervorzuheben ist, dass der Bauherr das Erdgeschoss auch für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Der großzügige Essensbereich mit Bühne bietet hier vielfältige Möglichkeiten. Das Gebäude wurde auf einem massiven Sockel aus Sichtbetonfertigteilen konsequent in Holzbauweise errichtet. Die sehr präzise Detaillierung der Büroräume und des Treppenhauses, sowie die zurückhaltende Gestaltung überzeugt. Der Einsatz von regionalem Holz, welches in allen Innenräumen sichtbar und naturbelassen wurde, führt zu einer sehr qualitätvolle Arbeitsatmosphäre in den Großraumbüros. Durch Regale und Schiebewände können die Räume geschickt abgeteilt werden. Die fast schon ornamenthafte Fassadengestaltung an der Südseite kann als Zitat an regionale historische Holzschindelverkleidungen verstanden werden. Das Gebäude ist ein beispielhafter Beitrag zum Thema Nachhaltig-Bauen.